Lisicki muss französisch noch üben

Seit Herbst letzten Jahres ist Sabine Lisicki neue Markenbotschafterin für einen französischen Autohersteller. Nun flog quasi als erstes großes Ergebnis der  Zusammenarbeit ein Werbefolder in die Redaktion. Schwungvoll zaubert dort der scharf in Szene gesetzte Tennisstar mit dem Racket den Modellnamen „CC“ in die Luft. Daneben der Spruch „French & Open“, eine Anspielung auf das erst Ende Mai beginnende große Turnier auf Asche. Und der nachgeschobene Hinweis, dass Lisicki die Kombination aus „Dynamik und Eleganz“ so liebe. Die Werbeagentur Havas hat sich also nur alle erdenkliche Mühe gegeben, das Thema Auto mit dem weißen Sport in eine sinnvolle Verbindung zu bringen.

Doch das Problem dabei ist nicht das frankophile Cabrio: In Paris hat die blonde Racket-Queen von allen Grand-Slam-Turnieren die schlechtesten Erfahungen gemacht. Als Rasenspezialistin hat Lisicki in Frankreich, dem Mutterland von Peugeot, bislang nur wenig gerissen. Es ist der einzige große Grand-Slam-Tenniswettbewerb bei dem sie eine negative Turnierbilanz hat, mehr Niederlagen als Siege. Sandplätze liegen ihr nicht, das wird wohl auch in diesem Jahr wahrscheinlich nicht viel anders sein. In Wimbledon sieht das schon wieder anders ganz anders aus, doch da könnte die vorerst auf nur ein Jahr angelegte Zusammenarbeit unter Umständen schon wieder Geschichte sein. Vielleicht hätte so ein Mini Cabrio einfach besser gepasst.

(dh) Foto: Unternehmen