Meinung: Die grossen Blender von der „Tagesschau“

Sagt mal Leute, was ist denn eigentlich los? Seit Tagen dominiert die Berichterstattung über dieses neue „Tagesschau“-Studio die Schlagzeilen. Klar, es ist die Mutter alles News-Studios, der Mittelpunkt aller Programmplanungen. Alle brachten über diese Petitesse riesengroße Geschichten: „Süddeutsche Zeitung“, „Bild“, „Focus“, „Welt“, die Fachpresse sowieso. Aber überraschend kam das eigentlich nicht, mit langer Ansage davor. Warum aber lassen sich alle blenden von den neuen aufgehübschten Büroräumen von Jan Hofer? Eigentlich ist es doch nur ein bombastisches Aufrüsten, ein nie dagewesenes Investieren in die eigene Fassade. Millionen sind dabei angeblich draufgegangen. Das schreckt wohl alle mächtig auf.

Was keinen aufschreckt ist das Fehlen eines neuen Konzepts für eine modernere Tagesschau auch in der Berichterstattung. Klar, noch besser vorlesen geht nicht. Aber ein bisschen Neuordnung in der Redaktion, oder die Bekanntgabe für Investitionen in gute Geschichten, interessante, kernige Moderatoren, die öffentlich-rechtlichen werden doch als die Retter des deutschen Journalismus gehandelt. Von inhaltlichen Konzepten gab’s eben leider nix viel Neues, bleibt wohl alles beim Alten. Das können die ARD-PR-Manager bei „Stern“, „Focus“ und „Spiegel“ aber nicht so gut verkaufen.

(Daniel Häuser) Foto: Tagesschau