Burda unterstreicht mit dem DLD Berlin die Hauptstadt-Ambitionen

Mit dem zentralen DLD-Event in München kann der Berlin-Ableger der digitalen Influencer-, und Entscheiderkonferenz noch nicht mithalten. Aber in der schönen neuen Berliner Event-Location „Bolle Festsäle“ ist der Event mit den vielen jungen Köpfen bestens angekommen. Davon konnte sich die Clap-Redaktion vor Ort selbst überzeugen. Dennoch, weitere DLD-Spin-Offs sollte es nun nicht mehr geben. Selbst eingeweihte Event-Jünger können die Vielzahl der DLD-Veranstaltungen nunmehr kaum unterscheiden. Auch das Timing könnte besser sein: DLD Berlin machte der im selben Zeitraum stattfindenden Scale17-Konferenz Konkurrenz.

Auf jeden Fall ist und bleibt der Standort Berlin für Burda wichtig und wird, so ist zu hören, womöglich immer wichtiger. Viele Top-Leute aus der Redaktion am Potsdamer Platz hat Burda dennoch nicht nach Moabit entsendet. Von der Leine gelassen wurde beispielsweise immerhin der 2016 in der „Focus“-Chefredaktion installierte Jörg Harlan Rohleder. Den „Focus“Chefredakteur selbst konnte „Clap“ aber beim Vor-Ort-Besuch nicht entdecken.

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Aber Vorstand Philipp Welte war da. Zumindest am ersten Tag. Und geriet dabei unversehens in eine Art „Joko und Klaas“-Zange. Am Dienstag stritt er noch mit Klaas auf den Medientagen und am Donnerstag saß er beim Joko-Special in der zweiten Reihe und musste sich manche spitze Bemerkung anhören.

Nein, einen Dissenz mit ProSieben gibt es wegen der kleinen verbalen Auseinandersetzung auf den Medientagen mit ProSieben natürlich nicht. Wenn solch eine augenzwinkernde Frage nicht gestellt werden darf, dann sähe es mit dem Journalismus wirklich zappenduster aus. Vielmehr ist festzustellen, dass ProSieben und Burda, nicht nur durch die örtliche Nähe, kooperativ zusammengerückt sind. Aus dieser erstarkten Partnerschaft ist noch einiges zu erwarten. (dh)

Fotos: dh, Burda