Der 3-D-ang-Effekt

Am Donnerstag Abend beendete der RTL-Vermarkter IP in München seine deutschlandweite Screening-Tour „Fourscreen Live“. „Wenn wir in einem Jahr hier stehen, und die Marktanteile nicht gestiegen sind“, lehnte sich RTL-Chef Frank Hoffmann auf der Bühne ungewöhnlich weit aus dem Programmfenster, „dann lag es nicht am Geld, dann fehlt es uns an Ideen.“ Ok – ist auf Wiedervorlage. Und wenn die Kölner inhaltlich ähnlich überraschen wie technisch, sieht’s gar nicht schlecht aus.

Denn während des strategischen Teils bewegte sich IP-Chef Matthias Dang (o.) vor einer dreidimensionalen Präsentationsfläche, die er uns bei der anschließenden Chill-Out-Sause ebenso fachmännisch und gewohnt tiefenentspannt erklären konnte, wie die Fakten und Zahlen der Sendergruppe. Bei der Konstruktion handle es sich um „eine horizontale und eine vertikale LED-Wand, zwischen denen im 45-Grad-Winkel eine Folie gespannt ist, auf die projiziert wird“. Klingt jetzt vielleicht ’n bisschen kompliziert. Die Skizze, die der Clap-Phantomzeichner noch während des Nachhausewegs auf die Visitenkarte einer n-tv-Sendersprecherin zeichnete, verdeutlicht aber hoffentlich das dahinterstehende Know-How:

LED-Skizze

Auf jeden Fall ein spannender hologramm-artiger Effekt, der der Präsentation gut getan hat. Die Folie, auf der mehrere Tonnen Spannung lasteten, wurde in der kurzen Pause dann übrigens mit einem lauten Knall zerschnitten, um Platz für den zweiten Teil der Präsentation zu machen. Kostet sicher ein Vermögen. Aber wie wir wissen: Am Geld liegt’s nicht …

(boe) Foto: IP / Illu: Bulo