ProSiebenSat.1: Hier soll die Streaming-Zukunft entstehen

Erst Ende Juni gaben ProSiebenSat.1 und Discovery den Aufbau einer führenden Streaming-Plattform bekannt. Sie wird zunächst 7TV, Maxdome sowie den Eurosport Player beinhalten. Weitere Inhalteanbieter sollen sich dem Vorhaben anschließen. Für das Großvorhaben werden nun auch gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Denn es wird einen neuen Standort für die Plattform geben. Der Umzug ist bereits in vollem Gange.

Bereits bis Ende August werden dafür die weit über 100 Mitarbeiter von Maxdome vom Unternehmensstandort in Unterföhring in die Münchner Innenstadt ziehen. Genauer gesagt geht es für die OnDemand-Spezialisten in den Central Tower (ehemals Munich City Tower) in der Landsberger Straße 110. Damit befindet sich die Unternehmung beispielsweise in unmittelbarer Nachbarschaft zu Check24 und der Münchner Google-Dependance. Das 115 Meter hohe Gebäude wurde und wird bereits von einigen anderen Startups gemietet.

Der Einzug von Maxdome wird möglich gemacht, indem unter anderem der von ProSiebenSat.1 im Jahr 2016 gegründete Marktplatz für Video Content Glomex in die nun frei werdenden Kapazitäten nach Unterföhring zieht. Weitere Räumlichkeiten wurden frei durch die Auflösung der Reisesparte 7Travel. Insgesamt sollen nun um die 200 Mitarbeiter für die neue Streaming-Plattform arbeiten und in der Landsberger Straße einziehen. Vor allem bedeutet das für die Mitarbeiter von Maxdome eine Umstellung. Diese sitzen erstmals nicht mehr in Unterföhring und sind durch das neue Joint Venture auch nicht mehr Mitarbeiter der ProSiebenSat.1 Media SE. 

Bis die Umzugsarbeiten abgeschlossen sind, auch Discovery entsendet einige Eurosport-Player Mitarbeiter von der Rosenheimer Straße in die Münchner City, werden noch etliche Wochen vergehen. Spannend soll es dann vor allem im nächsten Jahr werden. Dann soll das Unternehmen richtig Fahrt aufnehmen. Wohl auch mit einem neuen Namen. (dh)

Großes Foyer: in einigen Wochen wird es hier deutlich geschäftiger werden.

Glomex zieht aus: am Eingang muss ein neues Unternehmensschild her.

Foto: Daniel Häuser