Der Wiesn-(Werbe)-Report (Teil 2)

Rund um das Wiesn-Gelände laufen die werbungtreibenden Unternehmen immer wieder zu Hochform auf. So auch in diesem Jahr, vor allem bei der Plakatwerbung. Da versuchen Brauereien, richtig große Bierkrüge vorzuzeigen, oder Bekleidungshersteller ihre Wiesn-Mode ins rechte Licht zu rücken. Alles was mit O anfängt ist gut, denkt sich da offenbar der Agenturmensch und versucht verzweifelt, mit bayrischer Mundart zu texten. So wurde der Spruch „Ozapft is“ immer und immer wieder in allen Varianten bemüht. Nur Sport Scheck spielte in einer anderen Liga und versuchte sich mit dem Claim: „Filiale dahoam“. Wäre ja vor anderthalb Jahren gut gewesen. Und auch die Unternehmensberatung Price Waterhouse Coopers war sich nicht zu blöd, an ihrer großen Glasfassade einen riesigen Wiesn-Spruch aufzukleben. Aber was dem Hagebaumarkt da einfiel, war schon richtig hart an der Grenze. Ausgerechnet der Hamburger Mike Krüger wurde da in eine dämliche Wiesn-Kluft gesteckt.

(dh) Foto: Daniel Häuser