Events mit Transparenz – warum Clap Medienevents.com gegründet hat

Die deutsche Kommunikationsbranche feiert oft und gern. Im Medienjahr gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen, die fest in den Terminplänen der Manager stehen, und ständig kommen neue hinzu. Doch eine Übersicht über die Galas, Messen, Shows und Awards des Jahres gibt es noch nicht. Gab! Denn wir haben vor Kurzem die Planungshilfe Medienevents.com gegründet.

Schon als junger Fachpresseredakteur fiel mir auf: Auch der geringste Anlass wird in der Medienbranche zum Anlass genommen, einen auszugeben. Das war mir völlig neu, denn bis dato kannte ich nur Bambi und Goldene Kamera. Das war so um das Jahr 2000, in München schossen in jener Zeit ständig neue Start-ups aus dem Boden, und man war jeden Abend irgendwohin eingeladen. Es gab die legendären Ciao.de-Partys und die ebenfalls bis heute bekannte, aber mittlerweile aus der Mode gekommene Yahoo@Night. Als die skandalumwobene Firma Letsbuyit.com an die Börse gehen sollte, schmiss der Geschäftsführer eine Fete, dass die gesamte Nymphenburger Straße bebte. Das hatte zur Folge, dass ich schon in meinem ersten Jahr in der Fachpresse auf so vielen Partys war wie nie zuvor.

Diese wilden Zeiten der Kommunikationsbranche sind längst Geschichte. Heute werden viel zielgerichteter und auch professioneller Events ausgerichtet, die eine bestimmte kommunikative Idee verfolgen. Oft sind Agenturen im Spiel, die sich auf so etwas spezialisiert haben. Denn eins ist klar, so manches große Geschäft wäre nicht zustande gekommen, wenn sich nicht vorher zwei wichtige Geschäftsführer wie zufällig bei einem Bier getroffen hätten. Events sind eben weit mehr als nur ein beiläufiges Gesprächsthema über Promis und die berühmten roten Teppiche mit der furchtbaren Werbewand.

Deshalb gibt es jetzt Medienevents.com, so können noch besser die richtigen Leute zur richtigen Zeit zusammengebracht werden. Denn ein Problem existiert nach wie vor: Immer wieder gibt es doppelt belegte Termine, der Termincrash von zwei wichtigen Veranstaltungen führt dazu, dass auf der einen plötzlich keine Leute auftauchen. Der eine weiß von dem anderen nichts – so ist schnell ein sechsstelliger Betrag im Boden versenkt. Falls also Medienevents.com nur ein wenig bessere Planbarkeit gibt, ist das wichtigste Ziel schon erreicht.

Was die Seite jetzt braucht, sind Termine, Termine, Termine. Tragen Sie ihren Event bei uns ein. Wir freuen uns über jeden Eintrag, den wir natürlich vor Veröffentlichung prüfen. Medienevents.com ist übrigens nicht nur eine schnöde Termindatenbank: Die schönsten Bildergalerien der vergangenen Events gibt es auf der Homepage auch zu sehen.

(Daniel Häuser) Foto: Alexander von Spreti