Noch vor ein paar Jahren war der Besuch der halbjährlichen Veranstaltung Mip TV ein Muss für die Manager der Fernsehbranche. Das scheint sich mittlerweile geändert zu haben. Bei der gerade zu Ende gegangenen Frühjahrs-Mip war tote Hose: wenig Besucher, Leere auf den Gängen, verkleinerte Messestände. Selbst Hotelzimmer, die sonst immer ausgebucht waren, seien ohne Weiteres zu bekommen gewesen. Ein schlechtes Zeichen für die erfolgsverwöhnte französische Messemetropole. „Das war für viele, die vor Ort waren, dieses Mal enttäuschend“, sagt History Channel-Geschäftsführer Andreas Weinek. Viele deutsche TV-Manager meinen ohnehin schon lange, eine Mip im Jahr reiche völlig aus, der Herbstevent wäre mehr als genug. Zumal sich ja ohnehin die gleichen Leute im Laufe des Jahres wiederum bei anderen Veranstaltungen treffen würden. (dh)
Fotos: Clap