So will das SZ-Magazin am Kiosk punkten

Jetzt muss sich auch das „SZ-Magazin“ der wirtschaftlichen Prüfung am Kiosk unterziehen. Am 7. November kommt nun erstmals das angekündigte Best-of-Heft heraus, das als eigenständiges Magazin für 8,50 Euro erscheint. Die Auflage 80.000 Exemplare erscheint nicht überambitioniert.

Aber es ist ein interessantes Experiment: denn damit lässt sich die vielfach prämierte „Sättigungsbeilage“ der Süddeutschen Zeitung erstmals auch einzeln käuflich erwerben. Wenn auch „Nur“ in einer speziellen Version. Haptik und Optik lassen erahnen, dass sich die Ausgabe deutlich einem echten Publikumstitel annähert und sich so dem harten Lesermarkt stellen wird.

Chefredakteur Timm Klotzek kennt sich bekanntlich mit solchen Aufgabenstellungen bestens aus. Er war es, der zusammen mit seinem Partner Michael Ebert, der einstmals die G+J-Zeitschrift „Neon“ vor über zehn Jahren zum einem riesigen Überraschungserfolg führte. Von daher werden sicher viele Marktteilnehmer auf den neuen Release gespannt schauen. Womöglich ist das Heft eben mehr als eine Best-of-Ausgabe.

Doch dazu sagt Klotzek nichts. Gegenüber Clap verspricht er zumindest eine starke Mischung aus Interviews, Reportagen, Essays und Bildstrecken und eben die besten Geschichten des Jahres. Wobei das Erscheinungsdatum für so ein Kaleidoskop relativ früh gewählt scheint. „Es ist für sammelnde Fans und sicher auch viel Neukunden, die mit der Marke noch kaum Berührung hatten“, sagt Klotzek. (dh)

Foto: Julian Baumann/SZ-Magazin