Viele Verlage nutzen den Jahresstart um höhere Copy-Preise bei den Lesern durchzudrücken. Und somit die Vertriebserlöse zu steigern. Clap gibt einen Überblick. Gleich 20 Cent mehr verlangt der Süddeutsche Verlag für die „Süddeutsche Zeitung“. Der neue Preis für die Erscheinungen von Montag bis Donnerstag ist 2,90 Euro. Wir bleiben in München: Dirk Ippens „Münchner Merkur“ will ab Anfang des Jahres 2 Euro statt 1,90 Euro. In Düsseldorf verlangt die künftige Handelsblatt Media Group für das „Handelsblatt“ neuerdings 3,10 Euro statt 2,90 Euro. Weiter gehts in der Hauptstadt: hier wird der „Tagesspiegel“ ab Montag 2,30 Euro statt 2,20 Euro kosten.
Auch die „Fußball Bild“ kostet mehr. Axel Springer verlangt ab 12. Januar nunmehr 1,20 Euro statt bislang einen runden Euro. In diesem Zuge wird auch die Zeitschrift „Sportbild“ demnächst 10 Cent teurer. Bei der normalen „Bild“ wird der Preis (vorerst) bei 90 Cent belassen. Sicherlich eine Frage der Zeit, wann der Verlag auf einen glatten Euro aufrunden wird.
Bei Zeitschriften ist dieser Trend zumindest bei den großen Titeln nicht zu beobachten. Ganz im Gegenteil. So macht Bauer-Verlagsleiter Robert Sandmann die „Cosmopolitan“ 10 Prozent günstiger. Künftig liegt das Magazin also für glatte 3 Euro statt 3,30 Euro am Kiosk. (dh)