Ist das verrückt: Das „Mad-Magazin“ kommt nicht mehr

Ein weltweit bekanntes Satire-Magazin zieht in Deutschland vorerst einen Schlussstrich. Die Ausgabe 01/2019 mit der Nummer 185 wird vorerst die letzte regelmäßige Ausgabe des bekannten „Mad Magazins“ sein. Der Panini Verlag entwickelt zunächst keine weiteren Ausgaben. Angeblich hatte das Heft, bereits seit 1967 mit Unterbrechungen am deutschen Kiosk erhältlich, zuletzt nur noch rund 12.000 verkaufte Exemplare. Aber offizielle IVW-Meldungen gab es schon lange nicht mehr. Noch Anfang der 80er Jahr hatte die Zeitschrift mit dem infantil grinzenden Posterboy Alfred E. Neumann eine stolze Auflage von bis zu 330.000 Exemplaren. Und Entertainer Herbert Feuerstein war in der besten Zeit mal Chefredakteur.

Allerdings soll das nicht das Ende sein. Laut Verlag soll es gezielt produzierte MAD-Publikationen, des 1952 in den USA gegründeten Magazins künftig geben. „Da wird gerade an Konzepten gefeilt, ein MAD-Annual oder halbjährliche Ausgaben sind da im Gespräch“, so ein Sprecher des Verlags. Diese sollen dann einen deutlich größeren Umfang haben, als die letzten Mad-Ausgaben. Die Lizenz, die Panini 2002 erworben hatte, soll also erstmal behalten werden. Vielleicht kommen dann ja auch Anzeigen in den Titel, das „vernünftigste Magazin der Welt“ erschien bislang werbefrei.

Will nach Möglichkeit weiter „Mad“ bleiben: der in Stuttgart für „Mad“ verantwortliche Chefredakteur. Jo Löffler ist für den gesamten Panini-Bereich der Comics, Games-Romane und Magazine für Jungen zuständig. (dh)

Foto: Panini Verlag