Gerade erst hat Rudolf Thiemann mit dem Publisher’s Summit einen wichtigen Auftritt hinter sich. Aber nun macht er auch abseits seiner Rolle als VDZ-Präsident von sich reden. Sein Liborius Verlagsgruppe bringt eine neue Zeitschrift heraus. Unter dem Titel „Maria 2.0“ macht diese sich mit der gleichnamigen Initiative für die Reform der katholischen Kirche stark. Am 29. November 2019 wird die identitätsstiftende Zeitschrift erstmals erhältlich sein. Sie erscheint monatlich zum Preis von 2 Euro. Allerdings zuzüglich 40 Cent Versandkosten, denn sie wird – vorerst – ausschließlich als Printtitel im Abonnement erhältlich sein.
Dabei haben die beiden Mitbegründerinnen der Initiative, Andrea Voß-Frick und Lisa Kötter, die Herausgeberschaft der neuen Publikation übernommen. „Geschlechtergerecht, menschenfreundlich, wahrhaftig und reformbereit, nur so hat die Kirche eine Zukunft“, erklärt Voß-Frick. „Es muss wieder um die Botschaft Jesu gehen. Wir wünschen uns eine jesuanische Kirche“, ergänzt Kötter. Die Zeitschrift „Maria 2.0“ begleitet die Initiative bei ihren Aktionen, gibt ihren Handelnden eine Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung. „Wir greifen dabei nicht nur die reformerischen Aktivitäten der Bewegung auf sondern ebenso ihre zustimmende Grundhaltung zur Kirche“, sagt Verleger Thiemann dazu.
In der ersten Ausgabe von „Maria 2.0“ bezieht unter anderem Mechthild Heil, Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands Stellung, was die Ergebnisse der Amazonas-Synode zur Rolle der Frau für die Kirche in Deutschland bedeuten. Und Jacqueline Straub erklärt ihren Wunsch, römisch-katholische Priesterin zu werden. Außerdem beleuchtet „Maria 2.0“ weitere Reformansätze innerhalb der Kirche.
Bei der Initiative Maria 2.0 geht es grundsätzlich um Missstände in der katholischen Kirche, die vor allem von Frauen aufgegriffen werden. Sie wird von Laien, Priestern und Ordensleuten unterstützt und ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv.
Fotos: Pixabay, Liborius, Alexander von Spreti
(dh)