Nach dem Cliqz-Aus: Burda will Schmetz halten

Gestern überraschte Burda nicht mit der Ankündigung, seinen Browser Cliqz einzustellen. Zu wenig schien der Verlag in den letzten Monaten das Projekt weiter zu verfolgen. Gegen einen übermächtigen Gegner wie Google ist es natürlich schwer anzukommen. Zudem gab es auch immer einen Interessenkonflikt: Burda-Dienste wie Focus.de sind natürlich auf Scripte angewiesen, die Cliqz zu blockieren versprach. 

Aber was wird aus Jean-Paul Schmetz, dem CEO der Burda-Suchmaschine? Wie zu hören ist, laufen dazu  Gespräche über weitere Projekte mit ihm. Ohnehin wird er als Chief Scientist und Member of the Board bei New Work bei den Münchnern geführt. Die Personalie hat durchaus Relevanz, Schmetz war weit mehr als nur der Gründer von Cliqz. Er gilt als Spiritus Rector für etliche digitale Prozesse im Verlag. Auch die sehr Facebook-kritische Einstellung, die der Verlag pflegt, liegt durchaus auf seiner Linie. Es bleibt nun abzuwarten, an welcher Stelle Burda den Top-Digital-Manager in Stellung bringen wird. (dh)