Der kleinste Pin der Welt

… haftete am Mittwoch Abend an den Jacken, Blusen, Pullis und Schals der Gäste einer MVFP-Veranstaltung. Die Bayerische Landesvertretung des Medienverbands der freien Presse lud zum Kick-Off-Event seiner Nachwuchsinitiative „Mach Medien!“. Aber so klein der Pin, so „oho“ die Botschaft: Die Webseite www.machmedien.de soll jungen Absolventen Lust und Mut machen, einen Beruf in den Medien zu ergreifen. Außerdem ganz konkrete Kontaktmöglichkeiten in die jeweiligen Medienhäuser bieten, die sich Jobportal-ähnlich ihrem dringend benötigten Nachwuchs präsentieren können. „Die klassischen Publisher werden links und rechts von Influencern, Youtubisten und Tiktokern überholt“, resümierte Clap-Herausgeber Bulo (l.), Mitglied im MVFP-Bayern-Vorstand und Mitinitiator der Aktion …


… „und wenn wir nicht aufpassen, sind wir für kommende Generationen bald uninteressanter als die Betonmischmaschinenbranche“. Er und sein Vorstandskollege, „Crescendo“-Herausgeber Winfried Hanuschik (r.), hatten sich zu Beginn ihres Vortrags brav die Pins angesteckt, die Tim Sievert aus dem MVFP-Arbeitskreis „Young Talents“ zuvor am Eingang verteilte …

Und natürlich ebenso der MVFP-Bayern-Vorstandsvorsitzende Horst Ohligschläger sowie Geschäftsführerin Anina Veigel, die als Vierte im Arbeitskreis-Bunde den Abend organisierte:

Auch Doku-Produzent Andreas Weinek, Gary-Glotz-Geschäftsführer Markus von Luttitz und „inMünchen“-Verlagsleiter Stefan Kukuk (v.l.) trugen das Mini-Metall für Medienbekenner, während Gary-Glotz-CCO René Rossner (r.) offenbar nicht bemerkte, dass er den (leider nicht so ganz optimal magnetisch haftenden) Pin am Buffet verloren hatte:

Als Amelie Marie Weber über ihre Tätigkeiten als Social-Media-Chefin bei Funke referierte, achtete tatsächlich niemand auf ihren Pin, sondern alle auf ihre Powerpoint-Präsentation:

Foundry-Vorstand (und damit lokaler Gastgeber des Abends) Jonas Triebel und Weka-HR-Chefin Sylvia Schönfelder hatten gut lachen – und Glück, denn …

… sie griffen noch vor Isabel Schickinger in Sieverts Pinkiste. Die Film- und Literaturagentin ergatterte das letzte Exemplar, offensichtlich Willens, den Motivationsruf in die Medienwelt zu tragen:

Darum gingen Finanzen-Verlagschef Frank B. Werner (l.) und „Clap“-Chefredakteur Daniel Häuser pintechnisch allerdings leider leer aus, was ihrer Stimmung jedoch keinen Abbruch tat:

Ebenso wie Ex-„Focus“-Kommunikationschef Uwe Barfknecht, der nach einem Zwischenstopp im Kultusministerium vor kurzem wieder in seinen ursprünglichen Beruf wechselte – dem Lehramt. Jetzt allerdings als Schuldirektor, und zwar des Münchner Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums …

Er schloss den Impulsvortragsabend mit einem überlegenswerten Gedanken: „Man kann junge Menschen auch noch analog erreichen“, erinnerte er nur mit Spickzetteln bewaffnet die digital angefixte Zuhörerschaft. In den meisten Schulen herrsche Handyverbot. Zwischen sechs und acht Stunden am Tag seien sie also offen für Anregungen, gute Ideen und spannende Perspektiven. „Nutzen Sie das, liebe Verleger!“

(Red., Fotos MVFP/Rudnik)