Upday: CEO Hirsch bald nicht mehr an Bord

Manche Dinge erklären sich erst in der Rückschau. So vielleicht auch die Personalie Peter Würtenberger – er verließ ohne erkennbare Not den News-Aggregator Upday Mitte 2021. Seitdem kümmert sich der erfahrungsreiche Digitalmanager unter anderem als Executive Vice President bei Axel Springer um globale Partnerschaften. So richtig klar wurde jedenfalls nicht, warum er sein Engagement bei Upday, dass er mit aufgebaut, beendet hat.

Seitdem führte jedenfalls Thomas Hirsch den Berliner Aggregator, der zuvor an selber Stelle COO gewesen ist. Und der Stellvertreter von Würtenberger war. Hirsch war schon seit der Gründung des einstigen digitalen Hoffnungsträgers an Bord. Nun wurde vor wenigen Tagen bekannt, dass Axel Springer nicht mehr auf den Service in seiner jetzigen Form setzen will und an einer KI-Lösung arbeitet. Man habe die Kooperation mit Samsung zum Jahres­ende gekündigt, für eine Über­gangs­zeit von mehr als einem Jahr bleibe das Angebot noch aktiv. Die verbliebenen 70 Upday-Stellen aber fallen weg.

Damit geht auch der derzeitige Upday-CEO von Bord, wie Clap erfahren hat. „Thomas Hirsch wird Upday verlassen. Zu welchem Zeitpunkt ist noch nicht entschieden“, sagt eine Sprecherin. Wie zuletzt auch bei anderen Führungskräften üblich (Alexandra Würzbach, Claus Strunz, Johannes Boie), bleibt zunächst unklar, ob Hirsch im Unternehmen bleibt oder nicht. Auzuschließen ist das keinesfalls, solche Digitalkräfte sind in der Medienlandschaft eher rar gesät. (dh)

Foto: Axel Springer SE