Die Clap-Redaktion erinnert sich gut: Vor rund 20 Jahren kam bei vielen deutschen Verlage das Pocketformat in Mode. Vor allem Frauentitel wollten damit veränderten Lesegewohnheiten entgegen kommen, denn viele Magazine wurden damals unterwegs gelesen. Und damit verschwand jedes Heft mühelos in der Umhängetasche. Doch spätestens mit der Erfindung des iPhones nur einige Jahre später waren die Pocketformate schon wieder entbehrlicher geworden.
Einige Verlage haben diese kompakten Titel schon länger nicht mehr im Programm. Einen Schlussstrich zieht nun auch Condé Nast bei ihrem Titel „Glamour“ ab 2025 und wechselt nach rund 20 Jahren wieder zum regulären Großformat. Der Condé Nast-Titel war einer der ersten, der das Kompakt-Format in Deutschland angeboten hatte.
„Mit der Formatänderung in Print gehen wir nun auf diezusätzlichen Bedürfnisse unserer Zielgruppen sowie das veränderte Mediennutzungsverhalten ein. ZumLaunch der Marke in Deutschland 2001, war das Pocketformat ideal, um Inhalte unterwegs bequem undschnell zu lesen. Seither hat sich das Leseverhalten verändert – besonders bei der jüngeren Zielgruppe, dieheute schnell und oft über digitale Kanäle konsumiert.“, sagt Theresa Pichler, Head of Editorial Content (oben im Bild). „Glamour“ erscheint nach wie vor vier Mal im Jahr und ist bekannt für seine „Shopping Week“. (dh)