Das hatte sich der ehemalige G+J-Verlagsgeschäftsführer Frank Stahmer im September 2015 ganz anders vorgestellt. Die neue Line-Extension „Brigitte Kreativ“ sollte mit einem Multichannel-Ansatz „die Anlaufstelle Nummer eins“ für alle Themen rund um das Selbermachen werden. Beim Kreativ-Heft rund ums Stricken, Häkeln und Nähen wurden aber vor allem Produkte nicht nur vorgestellt, sondern auch gleich verkauft. Doch das hat offensichtlich so nicht geklappt.
Die Line-Extension ist schon wieder Geschichte, bestätigt der Hamburger Verlag. „Ja, das stimmt. ‚Brigitte kreativ‘ wird es in seiner ursprünglichen Form in 2018 nicht mehr geben. Wir werden in diesem Jahr das Konzept verändern und im Bereich DIY zwei Brigitte Specials zu den Themen „Stricken“ und „Weihnachten“ auf den Markt bringen“, sagt eine Sprecherin zu Clap auf Anfrage.
„Brigitte Kreativ“ erschien vier Mal jährlich zum Copypreis von 6,50 Euro in einer Druckauflage von 100.000 Exemplaren. Die Ausgabe 4/2017, im Bild zu sehen, war somit die letzte.
Ohnehin verfolgt „Brigitte“ mit den „Brigitte Shopping Days„ hinsichtlich Verkaufserlösen bereits seit längerer Zeit einen viel versprechenden anderen Ansatz. Direkte Einzelhandelskooperationen könnten der heute für die Brigitte-Titel verantwortlichen Managerin Iliane Weiß mehr Freude und ein deutlich schnelleres Wachstum bringen. (dh)
Foto: Gruner + Jahr