Rund 2000 Mitarbeiter werden umziehen in den Neubau von Gruner + Jahr, der im Jahr 2021 fertig sein soll. Bislang läuft beim Umbau auch fast alles nach Plan. Wie Clap erfahren hat, wird es aber nicht für alle Verlagsangestellte einen eigenen Büroplatz geben. Das neue Hauptquartier des Verlagshauses plant vielmehr eine flexible Belegung für einen Teil der Arbeitsplätze. Nach unabhängigen Studien seien nur 70 bis 80 Prozent der Büros ständig belegt. Durch Krankheit, Home Office, Urlaub oder Fortbildungen würde somit ständig mindestens 20 Prozent des neuen Gebäudes leer stehen. Dem will Gruner + Jahr offensichtlich entgegen wirken und plant bei der Inneneinrichtung ein modernes Desk-Sharing-Konzept, welches international operierende Großkonzerne bereits erfolgreich umgesetzt hätten.
Die Einzelheiten der Effizienz-Maßnahme stünden aber noch nicht fest: „Wann wer wie wo genau sitzt und wie das dann aussieht, entwickeln wir in den nächsten Monaten und Jahren“, so eine Sprecherin. „Gruner + Jahr wird in der HafenCity ein neues, modernes Gebäude beziehen, das zu unseren veränderten Arbeitsweisen und Geschäften passt. Wir beschäftigen uns bereits hier am Baumwall damit, wie wir in Zukunft zusammenarbeiten möchten, welche Methoden sich dafür eignen und welche räumlichen Konzepte es braucht“, so die Sprecherin weiter. Themen wie agiles Arbeiten, Desk Sharing und Home Office würden im neuen Gebäude eine große Rolle spielen. Trotz der Neuordnung gäbe es aber genügend Platz für alle rund 2.000 Mitarbeiter, die auch heute am Baumwall beschäftigt sind. (dh)
Foto: Gruner + Jahr