So sieht es auf Deutschlands Medienbaustellen aus

Das Baufieber ist ausgebrochen. Allerorten entstehen gerade viele Neubauten der Medienunternehmen. Manche sind sogar gerade fertig geworden, wie beispielsweise die Funke Mediengruppe oder die „Taz“. Clap war bei zwei Baustellen auf denen gerade eifrig gebaut wird.

Bei Axel Springer nimmt das neue Verlagsgebäude schon Formen an. Man hat auf jeden Fall bereits einen Eindruck davon, wie die vielen getönten Glasflächen und die kommenden Elemente in 3D-Optik der Fassade wirken könnten. Bei unserem Besuch herrschte zwar heftigster Sturm, die Bauarbeiten dauerten aber unvermindert an. 

Mit dem Bau soll die Axel-Springer-Familie in Berlin zusammenrücken, noch arbeiten viele Mitarbeiter an verschiedenen Standorten in der Hauptstadt. Insgesamt 3.500 Menschen sollen in dem Gebäude arbeiten können. Der Weg dahin scheint nun gefühlt nicht mehr so weit zu sein. Die Fahnen wehen schon.

Bei ProSiebenSat.1 wird es dagegen noch etliche Zeit dauern, bis die eigentlichen Bauarbeiten zum „New Campus“ beginnen können, der symbolische Spatenstich war aber auch erst im September letzten Jahres. Außerdem mussten auf dem Gelände noch andere Gebäude abgerissen werden. Mitarbeiter, die in der Medienallee beheimatet sind, haben noch mit erheblichem Baulärm wegen der Abbrucharbeiten zu rechnen.

Der Campus soll ab dem Jahr 2023 rund 1.700 Arbeitsplätze bieten. Mitarbeiter, die zuvor auf mehrere Gebäude verteilt waren, können zusammenziehen. Noch befindet sich die Baustelle in der ersten Bauphase.

Aktuelle Informationen zum Bau gibt es auf einer eigens eingerichteten Website mit einem interaktiven Campus-Modell. An der S-Bahn-Station in Unterföhring wird direkt nochmal darauf hingewiesen.

Hier muss viel Geröll abtransportiert werden.

Mit schwerem Gerät wird abgeräumt. Das neue Gebäude entsteht auf einem großen Areal von 26.000 Quadratmetern.

Und noch eine Beobachtung, die wir nebenbei gemacht haben: an der S-Bahn in Unterföhring werben die Platzhirsche Sky Deutschland und ProSiebenSat.1 sehr gerne auf Großflächen und Plakaten. Da weiß der Besucher gleich, wo er ist. Eingeschlichen hat sich aber letzte Woche mit seiner gerade laufenden Plakatkampagne der Versandriese Amazon. „Die Schlacht beginnt“… 

(dh)

Fotos: Alexander von Spreti, Daniel Häuser