Schönmann produziert künftig die „ADAC Motorwelt“ redaktionell

38 Redakteure der „ADAC Motorwelt“ werden künftig nicht mehr für das Printprodukt arbeiten. Stattdessen werden diese, nach einem Relaunch, die Website ADAC.de redaktionell betreuen. Für das gedruckte Heft ist künftig, nach der Auftragsvergabe an Burda, die Agentur Storyboard redaktionell zuständig. Die Zeitschrift wird also demnächst nicht nur in der Arabellastraße gemacht.

Unter der Leitung von Ex-Condé-Nast-Manager Markus Schönmann wird sich in den kommenden Wochen eine neue „Motorwelt“-Redaktion formen. Schönmann, der die Agentur Storyboard gegründet hat, wird sich deshalb künftig inhaltlich mit dem bisherigen und künftigen „Motorwelt“-Chefredakteur Martin Kunz auseinandersetzen. Kunz wiederum hat schon etliche Jahre in seiner beruflichen Vergangenheit für Burda gearbeitet.

Schönmanns Storyboard hat in München Schwabing schon seit geraumer Zeit auch Aufträge für Burda erfüllt. Neu ist die Zusammenarbeit zwischen Burda und Storyboard also nicht. Sie besteht schon seit einigen Jahren, etwa bei Projekten für „Harper’s Bazaar“, „Donna“ oder „Focus Style“. Als Agentur hat sich Storyboard auf den Bereich der höher wertigen Kundenmedien spezialisiert und Kompetenzen in den Bereichen Auto und Mobilität aufgebaut. Auf der Kundenlise stehen Jaguar, Land Rover oder Bosch. 

Die Partnerschaft wird somit künftig noch weiter ausgeweitet. Wie zu hören ist, arbeitet bereits ein 12-köpfiges Team am Thema „Motorwelt“. Eine erste Nullnummer ist, wie im Bild oben rechts zu sehen, bereits fertiggestellt. Eine weitere soll folgen, bis dann voraussichtlich im März 2020 die erste neue und vierteljährlich erscheinende Ausgabe zu den Supermärkten und ADAC-Geschäftsstellen kommt.

Geplant sind Lieferungen zu Penny und Edeka. Wie eine ADAC-Sprecherin versichert, sollen zusätzlich vorerst keine weiteren Märkte hinzukommen. Also wurde für diese beiden Märkte eine Exklusiv-Vereinbarung getroffen. Pech für diejenigen ADAC-Mitglieder auf dem Land, bei denen keiner der beiden genannten in der Nähe ist. Übrigens sollen rund 80 Prozent der Aumobilclub-Members die Clubkarte immer im Portemonnaie bei sich tragen. Versichert zumindest das Unternehmen aus dem Münchner Westend. Über den Absatz in den Läden macht man sich hinsichtlich fehlender Legitimation also eher keine Sorgen. 

Produzieren wird Schönmanns Agentur übrigens auch spezielle Beilagen, die dann für die einzelnen Regionen direkt im Heft beigelegt werden. Auch hierfür gibt es bereits Nullnummern. (Daniel Häuser)

Fotos: Burda