Clutch: Ex-Meedia-Redaktionsleiter mit zweitem Anlauf

Die Hamburger Agentur Frau Wenk holte vor rund einem Jahr Alexander Becker als neuen Chef des Newsrooms. Zu seinen Aufgaben zählt auch die Erneuerung des Technologie- und Gesellschaftsmagazins „Clutch“, dass seit rund zwei Jahren nicht mehr erschienen war. Jetzt erwacht das Heft unter Führung des früheren Meedia-Ressortleiters zu neuem Leben. In Kürze steht der Launch des runderneuerten Magazins an.

Ein neues Vertriebsmodell kommt dabei zum Einsatz: Statt eines festen Copypreises zahlen die Leser, was ihnen das Print-Magazin wert ist. Zur Wahl stehen fünf oder acht Euro oder ein freiwählbarer Betrag zuzüglich Versandkosten. Eine weitere Verbreitung erfolgt über ausgewählte Partner, zu denen über 30 Initiativen und Organisationen, Messen, Konferenzen sowie Events zum Thema KI gehören. Die 60 Seiten starke Sonderausgabe erscheint dabei mit einer Auflage 5.000 Exemplaren. Geplant wird die Erscheinung zwei Mal im Jahr.

Clutch sei kein CP-Produkt, sondern betone einen journalistischen Anspruch. „Wir halten weiter an dem verrückten Vorhaben fest, im schwierigen Segment der Tech-Magazine zu überleben“, so Becker. Ganz interessant: Ein Budget für Bilder stand nicht zur Verfügung. „Deshalb entschlossen wir uns konsequent nur Menschen im Portrait zu zeigen. Alle anderen visuellen Flächen wurden von Algorithmen erzeugt oder von einer KI gemalt“, sagt Becker.

Auf Instagram veröffentlichte Frau Wenk zuletzt das Becker-Team.

(dh)