Stark angestiegenene Materialkosten, hohe Energiepreise, rückläufige Werbeeinnahmen, steigende Personal- und Transportkosten sowie die hohe Inflation. All das verursacht momentan teilweise extreme Preissteigerungen im gesamten Produktionsprozess von Zeitschriften. Es ist mehr als nachvollziehbar, dass jetzt die Printbranche an einem Rädchen dreht, dass keinen besonderen Aufwand erfordert und womöglich am wenigsten Probleme verursacht: die Erhöhung der Copy-Preise.
Und „Der Spiegel“ macht gerade von dieser Maßnahme nicht einmal besonders exzessiv Gebrauch. Das Nachrichtenmagazin erhöht den Copy-Preis zum 11. März auf 6,40 Euro. In der Vorwoche kostete die Zeitschrift noch 6,10 Euro, eine Steigerung also von rund fünf Prozent. Allerdings wurde an der Schraube in der jüngeren Vergangenheit schon des Öfteren gedreht. Im Jahr 2019, also noch gar nicht mal so lange her, mussten am Kiosk nur 5,30 Euro bezahlt werden. Dieser Unterschied, im Vergleich zum morgigen Kurs, ist dann schon deutlicher. Preissensitive Kunden kommen am Kiosk womöglich mit mehreren kleinen Preissteigerungen besser klar, als mit einer größeren. (dh)
Foto: Spiegel-Gruppe