Nachdem Clap bereits von einem Burda-Umbau in München berichtete, ist nun auch am Verlags-Standort in Offenburg einiges in Bewegung. Der Verlagsbereich Women & Entertainment wird am Schwarzwald neu organisiert. Die bisher separat geführten Women- und Entertainment-Redaktionen fusionieren. Mit diesem Redaktionsverbund soll die Titelvielfalt des Portfolios erhalten bleiben. In der gemeinsamen Einheit entstehen künftig unter anderem Titel wie „Lisa“, „Frau im Trend“, „Freizeit Revue“, „Freizeit Spass“ oder „Neue Woche“.
Gerade der Publishing-Bereich Women, mit den Kerntiteln „Lisa“ und „Frau im Trend“ stehe wirtschaftlich besonders unter Druck ist bei Burda zu hören. „Auf Basis der momentanen redaktionellen Strukturen und Prozesse wäre deshalb der Bestand mehrerer Titel akut gefährdet“, so ein Statement des Unternehmens. Um Titel-Einstellungen mit größeren personellen Auswirkungen zu vermeiden sei die redaktionelle Neuorganisation unumgänglich geworden. Mit der gebündelten Organisation des Publishing-Segments Women & Entertainment könne die Titelvielfalt erhalten bleiben. Außerdem entstünden so Synergien, es werde mehr redaktioneller Handlungsspielraum geschaffen.
Laut Burda könnten von den notwendigen Fusionsmaßnahmen insgesamt bis zu zehn Stellen betroffen sein. Mit den betreffenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden derzeit individuelle Gespräche geführt, um einvernehmliche Lösungen zu finden. Darunter befindet sich offensichtlich auch die bekannte Journalistin Maria Sandoval (oben im Foto).
Sie war bislang Chefredakteurin bei den bereits erwähnten Titeln „Lisa“ und „Frau im Trend“. Ihr Magazin „MaVie“ ist bereits im vergangenen Jahr eingestellt worden. Clap berichtete. Vor Jahren war Sandoval auch verantwortlich für das Birgit Schrowange-Magazin „Lust auf mehr“, dass mittlerweile auch nicht mehr hergestellt wird. (dh)
Foto: Burda