Gottschalk lässt Fever Pitch-Newsletter pausieren

In dieser Woche wurde der überraschende Weggang von Sport1-Chefredakteur Pit Gottschalk bekannt. Doch was wird nun aus seinem bekannten Newsletter „Fever Pitch“, den viele Teilnehmer aus der Kommunikationsbranche konsumieren? Dieser geht nun gemeinsam mit Gottschalk in die Sommerpause, wie von ihm selbst zu hören ist. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie es danach weitergeht. Denn den Newsletter gab es ja bereits von ihm bevor er zu Sport1 gegangen ist. Insofern könnte es natürlich sein, dass es ihn wieder geben wird, nur ohne den Zusammenhang mit dem Sportsender. Allerdings war in den letzten Wochen bereits zu bemerken, dass sich Gottschalk bei den Newsletter-Inhalten desöferteren von Alex Steudel hat vertreten lassen. Der letzte Newsletter erschien übrigens bereits am 5. Juni.

Unterdessen sorgt natürlich Sport1 weiter für Diskussionen in der Branche. Warum nun die Personalien Gottschalk und Olaf Schröder ausgerechnet während der laufenden Screenforce Days verbreitet worden sind, bleibt ein Rätsel. Diese News wirkte zu dem Zeitpunkt für Beobachter wie ein Party-Crash, weil kurz nach der Bekanntgabe noch ein aufgezeichnetes Interview mit dem nun Ex-Sport1-Geschäftsführer bei der Veranstaltung gelaufen ist. Der verdutzte Screenforce-Moderator Wolfram Kons äußerte sich zu dem Vorgang erst am zweiten Tag. Herhalten musste im Interview dafür Seven One Media-Geschäftsführer Thomas Wagner, der mit dieser Sache allerdings speziell wenig zu tun gehabt haben dürfte.

 

Besser wäre es sicherlich gewesen, wenn das Interview mit Olaf Schröder gar nicht erst gesendet worden wäre. Eine kurzfristige Backup-Lösung scheint es aber nicht gegeben zu haben. Interessant allerdings: Anfang dieser Woche kündigte Schröder den Talk bei LinkedIn selbst noch an. So schrieb er beim Business-Netzwerk:

„Im Rahmen der Screenforce Days 2023 geben Axel Balkausky und ich Einblicke in aktuelle Trends und Themen im Sport und sprechen über Content-Strategien in der Berichterstattung über alle Kanäle.“ Es lässt sich also eventuell davon ausgehen, dass Schröder noch vor vier Tagen nichts von seiner kommenden kurzfristigen Abberufung wusste. Von einer Nervosität sprach er aber beim kürzlich aufgezeichneten Screenforce-Gespräch. In Zusammenhang mit der Vergabe der Bundesligarechte sagte er: „Da ist die Anspannung schon groß, ja.“

 

Fotos: Nadine Rupp, Screenforce Days