Sky Deutschland: Walthelm übernimmt zusätzliche Aufgaben

Die Gerüchteküche brodelt derzeit bei Sky Deutschland. Wie geht es da weiter? Vieles scheint im Umbruch zu sein, nichts scheint unmöglich. Es ist DAS Tagesgespräch in der Medienbranche. Gestern wurde bekannt, dass der Geldhahn für fiktionale Eigenproduktionen zugedreht wird. Das ging aus einem internen Schreiben hervor, in dem Sky-Deutschland-Chef Devesh Raj die Belegschaft informierte. Es wird weitere News geben. Eine steht bereits fest. Denn eine berufliche Veränderung gibt es aktuell für Sky Deutschland-Programmchefin Elke Walthelm. Diese soll aber angeblich nicht in Zusammenhang mit den Neuigkeiten von gestern stehen.

So hat sich der Verantwortungsbereich von Walthelm vor kurzem erweitert. Zum 1. Juni 2023 übernahm sie zusätzlich zu ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich die Bereiche Technology sowie Content Platforms & Operations. Diese neue Aufgabe hat sie also jetzt außerdem zu ihrer Verantwortung als Programm-Chefin und Geschäftsführerin der Sky Deutschland GmbH sowie der Geschäftsführung von NBC Universal International Channels GmbH. Eine Sprecherin betont: „Dies steht in keinem Zusammenhang mit der aktuellen Entscheidung, die Produktion von fiktionalen Sky Originals ab 2024 nicht fortzuführen.“

Nichtsdestotrotz trägt sie durch das Ende der fiktionalen Eigenproduktionen als Programmchefin künftig sicherlich weniger Verantwortung. Kurzfristig steht für Walthelm der Launch der vierten Staffel von „Das Boot“ im Herbst auf dem Programm. Mit „Der Pass“ fand allerdings gerade ein fiktionales Aushängeschild sein Ende. In Wien, wo unter anderem die Serie gedreht wurde, gab es vor Jahren ein aufwändiges Foto-Shooting von Clap – unter anderem mit Walthelm.

Arbeitsverdichtung und Einsparungen sind also bei Sky Deutschland derzeit ein vorherrschendes Thema. Mit dem Aus für die Eigenproduktionen wurde bei letzterem Ziel nach Clap-Infos ein großer Schritt getan. Es ging dabei angeblich um sehr viele Millionen Euro, die nun anderweitig zur Verfügung stehen könnten. Die Organisation der Eigenproduktionen in dieser Form ging übrigens noch auf Jeremy Darroch zurück, der 2021 nach 13 Jahren als Sky-CEO das Unternehmen verließ. (dh)