Das ist menschlich: Werner will mit Intellektuellen-Magazin nochmal angreifen

Bei den Verlagsaktivitäten von Frank Werner sah es lange nach Downsizing aus. Insbesondere nachdem er Ende 2021 seine drei wichtigsten Titel, also „Börse Online“, „Euro“ und „Euro am Sonntag“, an die Börsenmedien AG von Bernd Förtsch verkaufte. Doch Werner machte ohne seine Finanztitel mit seiner Holderstockmedia GmbH weiter, wo unter anderem auch seine Eigenkreaktion „Courage“ erscheint. Jetzt meldet er sich überraschend zurück mit dem Launch eines neuen Intellektuellen-Magazins. 

Sein neues „Human“-Magazin soll das erste Heft sein, welches sich schwerpunktmäßig mit den Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur beschäftigt. Es richtet sich an strategische Entscheider – und an alle, die von den Chancen der KI profitieren und dazulernen wollen. Im Zentrum soll dabei die Kooperation von Mensch und KI in den zentralen Bereichen des Lebens stehen.

Die KI-Revolution soll aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden, Chancen und Risiken abwägen und Anstöße für Debatte liefern. Es ist international ausgerichtet und versteht sich als unverzichtbares Leitmedium für alle, die mit KI arbeiten und leben. „Human“ hat hohe Ansprüche. Es soll die interessantesten Köpfe aus Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie versammeln. Im Vordergrund stehe dabei die Erweiterung menschlicher Fähigkeiten im Zusammenwirken mit der KI. 

Kurz zu den Fakten: Das Magazin erscheint erstmals am 17. Juli, die Druckauflage beträgt 40.000 Exemplare. Das nächste Heft kommt Mitte November 2023. Ab 2024 ist eine quartalsmäßige Erscheinungsweise geplant. Der Copypreis beträgt 12,80 Euro. „Human“ ist in fünf Heftteile gegliedert: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur und Wissen. Ein Schwerpunkt sind Beiträge zu den Auswirkungen der KI auf bestimmte Branchen
(„Branchenfokus“), wie z. B. Healthcare Finanzwesen, Industrie.

 

Die Chefredakteurin kommt übrigens vom eingestellten Magazin „Hohe Luft“ (Emotion Verlag). Die freie Philosophin Rebekka Reinhard war dort früher stellvertretende Chefredakteurin. Sie ist aber auch seit 2007 international als Speakerin und Beraterin für Unternehmen tätig. Ihre Beschäftigung mit Digitalisierung und KI entwickelte sich unter anderem aus ihrem Interesse für Erkenntnistheorie. Reinhard veröffentlichte die Bücher  „Die Zentrale der Zuständigkeiten“ und „Geld & Geist“. (dh)

Fotos: Holderstock Media