Lehfeldt & Team: Keine One-Woman-Show

Die Ampel steht auf Grün: Facettenreich und ambitioniert beendet Agenturchefin Franca Lehfeldt das laufende Geschäftsjahr und geht mit neuen Vorhaben in das nächste. Mit dabei bei Lehfeldt & Team ist seit kurzem ihre Geschäftspartnerin Andrea Krier (zweite von Links), die seit Juli 2024 mit an Bord ist und als COO agiert. Bis auf die Bekanntgabe der Übernahme der Kommunikationsaktivitäten für die Dressurreiterin Isabell Werth war ja nach der Gründung vor rund einem Jahr offiziell noch nivht so viel zu hören von der Lehfeldt-Agentur, aber das ändert sich gerade. Unter anderem gibt es eine neue Website, auf der auch der Kommunikationsdienstleister Vodafone als Kunde angegeben ist. Wir sprachen mit Lehfeldt über die kommenden Planungen.  

Neues Branding, drei Geschäftsbereiche, Website-Launch. In Ihrer Agentur Lehfeldt & Team tut sich gerade etwas. Außerdem fällt ja auch auf, dass Sie gerade auf vielen Kongressen unterwegs sind, oftmals als Headline-Speakerin. Was haben Sie sich unternehmerisch im neuen Jahr vorgenommen? 

Lehfeldt: In diesem Jahr lag der Fokus auf Personal Branding. Im kommenden Jahr werden zwei Kampagnen sichtbar, die wir für Corporate-Kunden gestalten. Damit zeigt sich dann die ganze Bandbreite der Agentur. Auf dieser Basis wollen wir wachsen.

Sie haben auch ihr neues Team auf der Website vorgestellt. Mit dabei ist auch Ihre Geschäftspartnerin Andrea Krier. Wie teilen sie sich die Aufgaben untereinander auf? Wer sind die anderen (neuen?) Mitarbeiter bei Ihnen?

Lehfeldt: Als Namensgeberin war es mir wichtig zu zeigen, dass es sich nicht um eine One-Woman-Show handelt, sondern dass Profis mit unterschiedlichen Hintergründen am Werk sind. Deshalb zeigen wir das Team. Zu meinem journalistischen Hintergrund passt sehr gut Andreas Agenturerfahrung. Darüber hinaus setzen wir auf starke Kreative im eigenen Haus und in unseren Netzwerken. In zunehmendem Maße binden wir jetzt Köpfe exklusiv an uns. Kunden schätzen, dass wir eine inhabergeführte Agentur sind. Damit ist Chefinnen-Betreuung gesichert. Und zwar nicht nur anfänglich während des Sales Pitch, sondern während der ganzen Zusammenarbeit. 

Ihren ersten PR-Job hatten Sie für Dressurreiterin Isabell Werth. Was war das für eine Erfahrung für Sie als Ex-Journalistin? Konnten Sie Frau Werth eigentlich auch bei den Olympischen Spielen in Paris unterstützen?

Lehfeldt: Isabell Werth ist für mich kein PR-Job, sondern viel mehr eine Überzeugungstat. Sie war bereits eine starke Personenmarke, ihre Werte und ihren Markenkern ins Digitale zu überführen, eine Bildsprache und Tonalität zu erarbeiten, war konzeptionell ein sehr besonderes erstes Kundenprojekt. Während der Qualifikation für die Olympischen Spiele haben wir innerhalb von vier Tagen fünf Millionen Menschen über Social Media erreicht, 12.000 neue Abonnenten gewonnen und waren in allen reichweitenstaken TV- und Printmedien vertreten – ohne ein Mediabudget. Die Zahlen zeigen, dass starke Personenmarken auch in angeblichen Nischensportarten durch ihre Strahlkraft in die Breite wirken und über ihre klassische Zielgruppe hinauswachsen können. Unsere Gesellschaft braucht Vorbilder, Isabell ist eines. Die Spiele in Paris zu begleiten war eine tolle Erfahrung. 

Foto: Lehfeldt&Team

Interview: dh