Das Münchner Audio-Startup Articly geht seit Anfang 2025 neue Wege. Nachdem in der Vergangenheit Zeitungsartikel zum Hören vorrangig von überregionalen Themen, etwa von „Welt“, „Süddeutsche Zeitung“ und „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ angeboten wurden, wollen die Gründer Wolf Weimer und Lukas Paetzmann künftig verstärkt ins Lokale investieren. „Wir haben uns deutlich stärker in die Richtung KI-Audio im Lokaljournalismus und ‚Audio Briefings‘ fokussiert“, sagt Lukas Paetzmann (rechts im Bild) zu der neuen Strategie.
Im Fokus sollen daher künftig neuerdings auch lokale Briefing-Formate stehen. Beispielsweise ein „Handelsblatt Morning Briefing“ nur für den Lokaljournalismus. Es sei aber noch viel mehr denkbar. Etwa ein „Maxvorstadt Morning Briefing“, oder das „Wolfratshausen Morning Briefing“. Articly könne solche Formate binnen Minuten erstellen und an die Hörer verteilen. Bereits geschriebene Texte werden wie gehabt auditiv aufbereitet und an neue Zielgruppen verteilt.
Mit drei Verlagen sei man bereits in konkreten Gesprächen. Unter anderem wird derzeit darüber verhandelt, wie eine bestimmte Stadt oder Region sein optimales Lokal-Briefing für bestimmte Stadtteile bekommen kann. Basis seien die bereits vom Verlag veröffentlichten Artikel. Paetzmann zu Clap: „Je lokaler die News des Partners, desto besser für das Briefing. Das Wissen lässt sich nicht substituieren.“ Technisch gesehen sollen die Artikel durchaus auch direkt aus den Redaktionssystemen ausgelesen werden können.“ Eigene Geschichten werden also nicht geschrieben.
Bereits umgesetzt wurde offensichtlich ein anderes neues Format. Für die ProSieben Newstime gibt es schon die Whatsapp Briefings – Prosieben Newstime. Außredem veröffentlichte Articly für den Wahl-O-Mat eine neue Idee, die Wahlprgramm der Parteien gibt es dort als kurze Audioversion. (dh)
Foto: Verena Kathrein