Ein Tatsachenroman ist in der Kommunikationsbranche derzeit vieldiskutiertes Thema: Ein renommierter Ex-Journalist, der durch die Wirtschaftskrise seinen Job verlor und zum Geld vedienen als Möbelverkäufer in einem Industriegebiet in der Provinz strandete, schrieb sich im Buch „Möbelhaus“ seine Medien-Frustration von der der Seele. Gnadenlos. Ein potenzieller Bestseller.
Doch wer ist dieser Robert Kisch, der mit spitzer Feder von seinem neuen Leben berichtet? Im „Spiegel“ gab es vorvergangene Woche viel über diesen Roman zu lesen, doch den richtigen Namen wollten die Hamburger nicht preisgeben. Clap forschte nach. Und bekam auch einen Namen. Offenbar handelt es sich bei Kisch um einen Ex-Zeitschriften-Chefredakteur. Harte Männer-Themen sollen sein Fachgebiet gewesen sein. Allerdings war Kisch bis Redaktionsschluss unter seiner Handynummer nicht zu erreichen. Aber vielleicht ist es besser, wenn Kischs wahre Identität in der Schublade bleibt – killing joke, was?
(Daniel Häuser) Fotos: Droemer-Knaur