So sieht das neue „Bunte Quarterly“-Magazin aus

Neben „GQ“ gibt es ab 29. April nun auch eine „BQ“ am Kiosk. Dann kommt erstmalig das Burda-Magazin „Bunte Quarterly“ heraus. Clap hat die ersten tatsächlichen Einblicke in das vierteljährlich erscheinende Heft, bei dem „Bunte“-Chefredakteur Robert Pölzer die journalistische Gesamtverantwortung tragen wird und Tanja May die Chefredaktion übernimmt.

Burda verwendet für sein Magazin (Auflage 160.000 Stück) ausdrücklich den englischen Begriff „Coffee-Table-Book“. Der eigentlich in Büchern oder Bildbänden Verwendung findet, die ja oftmals großformatiger und aufwendiger gestaltet sind und auf Beistelltischen oder in Empfangsbereichen ausliegen, um Gäste zum gelegentlichen Blättern anzuregen.

Das grundsätzliche Ziel von Burda scheint damit klar: Es geht hier über das Tagesgeschäft hinaus um eine Abrundung des „Bunte“-Portfolios. Über die täglichen News bei Bunte.de und den wöchentlich erscheinenden People-Geschichten bei der gedruckten „Bunte“ soll ein Heft im Markt platziert werden, dass eine deutlich größere Langzeitwirkung erzielen soll. Im Handel sollen die beiden Hefte möglichst nebeneinander liegen.

Zwar bittet das Heft (Copypreis 7 Euro) im Stil des „Interview“-Magazins von Andy Warhol, zu dem Verleger Hubert Burda bekanntlich eine besondere Beziehung hatte, Persönlichkeiten jeden Alters zum ausführlichen Gespräch und lässt sie von Fotografen inszenieren. Doch im Blickfeld bleibt offensichtlich die etwas ältere Zielgruppe von „Bunte“.

Eine große Story bekommt der 52-jährige Schauspieler Oliver Masucci (unter anderem bekannt aus „Er ist wieder da„)

Beauty-Strecken dürfen natürlich nicht fehlen. Diese sollen geschmackvoll inszeniert werden.

Große Buchstaben: das Heft bekommt ein einheitliches Design-Konzept.

Die Ex-ZDF-Moderatorin Nina Ruge war 2019 für Burda schon als Bienenretterin im Einsatz. Hier hat sie es mit deutlich größeren Tieren zu tun.

 

Mit der Line Extension hat Burda noch mehr vor. Geplant ist unter anderem ein Podcast, der auch von Zuschauern live verfolgt werden kann. Los geht es damit im Oktober. Interviewt werden sollen Persönlichkeiten aus Film, Politik oder Wirtschaft. Einige Gesprächsinhalte sollen auch in das Printheft kommen. (dh)

Fotos: Burda, Alexander von Spreti