Neues Ströer-Außenwerbekonzept: Wilder die Blumen nie wuchsen

Wer sich in München jemals auf auf den Weg in Richtung Werksviertel oder zum bekannten Balan-Gelände aufgemacht hat, musste fast unweigerlich durch eine karge Unterführung an der Rosenheimer Straße fahren. Der früher mitunter eher etwas ungepflegt wirkende Ort hat sich aber vor kurzem extrem gewandelt. Der Außenwerber Ströer kam auf die Idee auf dem Terrain einen „vertikalen Garten“ zu erbauen. Viele Autofahrer werden sich morgens die müden Augen gerieben haben, denn die Unterführung wirkt durch die üppige Begrünung wie verwandelt.

An der hochfrequentierten Straße haben die Kölner den Unterbau an der Bahnbrücke rund um die Außenwerbeflächen in aufwändiger Arbeit begrünt. In 15 Wochen Vorbereitungszeit entstand ein rund 90 Quadratmeter großer „grüner Garten“, der mit elf verschiedenen Pflanzenarten bestückt wurde. Hierin eingebettet sind zwei rund 10,5 Quadratmeter große, mit Ökostrom betriebene digitale Screens, die vor allem für regionale und lokale Werbungtreibenden gedacht sind.

Clap hat sich dieses Konzept, es geht ersichtlich weit über die Anzeige von Out-of-Home-Werbung hinaus, vor Ort genauer angesehen. 

Ein „Blumenmeer“ gibt es im Frühjahr natürlich noch nicht. Die Vielfalt der Büten kann sich in der nächsten Zeit aber noch einmal deutlich steigern.

Wilder die Blumen nie wuchsen – zumindest nicht neben einer Out-of-Home-Werbung.

Bald gibt es unter der Brücke noch mehr Lichteinfall. Das wird den Pflanzen sicher guttun.

Zunächst gab es noch ein paar kleinere Probleme mit der Bewässerung. Diese sind aber, wie hier zu sehen, schon behoben worden.

Das es sich hier um eine aufwändige Installation handelt, wird beim Blick von hinten deutlich.

Viele Medienschaffende fahren jeden Morgen auf dem Weg zum Werksviertel durch die Brücke.

Solidarität mit der Ukraine. Die Flagge ist derzeit in Dauerrotation geschaltet.

Fotos: Alexander von Spreti

Text: dh