Ein Medienevent jagt das nächste. Und nun läuft nun schon seit vorgestern mal wieder die Frankfurter Buchmesse. Und erneut gibt es rund um diesen Termin wieder einige Buchveröffentlichungen von bekannten Medienleuten. Allen voran Hans Jürgen Jakobs, dessen Buch „Monopol“ zwar schon seit ein paar Tagen erhältlich ist, doch mit seinem heute angekündigten Ruhestand, der frühere veritable Medienjournalist verlässt das Handelsblatt Ende des Jahres, gewinnt dieser Release noch mehr an Bedeutung.
Jedenfalls beschreibt der 65-Jährige in „Monopol“ wie Konzerne und Staaten mit übergroßer Marktmacht tief in unser Leben eingreifen. Jakobs findet, dass der Monopolismus mit seiner Herrschaft über Rohstoffe und Kapital, Energie, Nahrungsmittel und Daten den Wettbewerb abzuschaffen droht. Die Folgen seien weniger Innovation, höhere Preise, aber vor allem wirtschaftliche und politische Abhängigkeiten. Wohlstand und Freiheit seien in Gefahr, wie die Abhängigkeit vom russischen Gas belegen würde.
Jakobs‘ früherer „SZ“-Kollege Alexander Hagelüken hat ebenfalls ein neues Buch auf dem Markt. Der leitende Redakteur der „Süddeutschen Zeitung“ für Wirtschaftspolitik hat mit „Wirtschaft für Kids“ dagegen nicht so die große Weltpolitik im Sinn, sondern ist mit der anvisierten jungen Zielgruppe eher didaktisch unterwegs. Sein Buch soll jungen Lesern und Leserinnen anhand anschaulicher Beispiele die Grundzüge der Öknonomie erklären. Wahrscheinlich zielt Hagelüken damit auf das Wissen, was Jugendlichen in einer normalen Schule nicht für das Leben beigebracht wird. Denn es geht auch um Taschengeld, Sparen und das Gründen von Unternehmen.
Eine Trilogie von Büchern hat nunmehr Musikjournalist Alex Gernandt auf dem Markt. Denn im Klartext Verlag (Funke Mediengruppe) erscheint am 27. Oktober 2022 erneut ein Buch unter dem Untertitel „Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“. Nach Jon Bon Jovi und AC/DC hat Gernandt nunmehr Miachael Jackson genauer unter die Lupe genommen. Das sollte ihm leicht gefallen sein, denn der frühere „Bravo“-Chefredakteur gilt als derjenige deutsche Journalist, der Jackson kannte wie kein zweiter kennt. Unzählige Male wurde Gernandt deswegen schon zum Thema Jackson interviewt. Mittlerweile ist die Jackson-Mania zwar etwas abgeflaut. Nun wird der frühere Superstar also damit mal wieder etwas stärker ins Rampenlicht gerückt. Ohnehin hat das Buch allerdings einen aktuellen Aufhänger. Es erscheint pünktlich zum 40. Jubiläum des bekannten Albums „Thriller“. (dh)
Fotos: Verlage