Event-Hammer: Sandra Kuhn ist zurück bei RTLzwei

Für einiges Aufsehen sorgte Moderatorin Sandra Kuhn im August, als herauskam, dass sie nach wenigen Monaten Axel Springer wieder den Rücken kehren wird. Eigentlich sollte sie für Bild TV im Einsatz sein, und somit eines der Gesichter des Fernsehsenders werden. „Bild“ selbst kündigte den erhofften Einsatz damals noch als TV-Hammer an. Doch daraus wurde nichts, denn wie sie später bekannt gab, zieht es sie zurück in ihre Heimat und zu ihrer Familie. Ihren Lebensmittelpunkt hat die frühere RTL-Moderatorin („Explosiv“) im Rhein-Main-Gebiet.

Der eigentliche „Hammer“ aber ist nun, dass Clap die gebürtige Düsseldorferin gestern in München entdeckt hat. Bei der 15-Jahre-Feier des Motormagazins „Grip“ moderierte sie im Motordrom unter anderem eine größere Talkrunde, die auch bei dem erfolgreichen YouTube-Kanal des Automagazins übertragen wurde (1,43 Millionen Abonnenten). Bei der Show mit den Autoverstehern fühlte sie sich sichtlich wohl und überzog die angekündigten 20 Minuten deutlich. Außerdem interviewte sie Senderchef Andreas Bartl, wie auf unserem Foto zu sehen.

Kuhns Einsatz für RTLzwei ist insofern interessant, weil sie früher ein wichtiges Aushängeschild des Grünwalder Senders gewesen ist. Von 2006 bis 2017, also rund 11 Jahre lang, war sie fast täglich dort zu sehen. Kuhn war die wichtigste Moderatorin der RTLzwei News. Und zudem Autorin und Reporterin. Also geht es für sie wieder zurück zum alten Sender? Wahrscheinlich vorerst nicht. Zum Gastauftritt sagt RTLzwei: „Sandra ist eine großartige Moderatorin, vor der TV-Kamera und auf der Bühne. Wer einmal bei RTLzwei war, gehört zur Familie. Es war sehr schön sie wiederzusehen.“

Ganz nebenbei interessant war übrigens auch noch, wie RTLzwei-Senderchef seine jahrelange erfolgreiche Markenverlängerung einer Print-Marke ins TV kommentierte. „Ein einzelnes Medium kann heute nicht mehr alle Zielgruppen und Interessen abdecken, die eine starke Marke wie Grip erreichen kann. Der Multi-Channel-Ansatz ist für uns also zwingend, er braucht aber einen langen Atem.“ Immer wichtiger werde aber die Sendung bei YouTube, Facebook oder Instagram. „Hier zelebrieren wir stärker den Spaß und die Leidenschaft, insbesondere in Verbindung mit den Moderatoren, die ja richtig verehrt werden“, so Bartl. (dh)

Foto: dh, Nicolas Meiringer Blax-tec