Bei dem früheren Antenne Bayern-Protagonisten Mike Hager muss alles irgendwie extrem sein: Vom Schuldner zum Millionär. Vom Übergewichtigen zum Dressman. Vom Nullinger zum Top-Moderator. Und jetzt muss es schon wieder etwas Außergewöhnliches sein. Und zwar das erste gedruckte Magazin zum Trendthema NFT. Es kam erst vor wenigen Tagen erstmals heraus und es ist wieder einmal eine One-Man-Show von Hager.
Ein NFT-Magazin gab es bislang noch nicht. Das allein war schon eine Motivation, nach Hagers Recherchen gibt es so etwas sogar weltweit noch nicht, deswegen sah er da eine Marktlücke. „Die Amerikaner mögen in Sachen NFT´s führend sein – aber das erste NFT-Magazin kommt eben aus Deutschland (Gratis-Download hier). Wir in Deutschland laufen halt nicht immer nur hinterher“, sagt Hager augenzwinkernd. Der fleißge Buchschreiber („Geld allein ist auch keine Lösung“) nennt sein neues Magazin nicht ganz unbescheiden „NFT – Das Magazin by Mike Hager“. Es ist also ganz persönlich auf ihn und von ihm zugeschnitten. Und es kommt auch nicht kleinauflagig auf den Markt – rund 20.000 Exemplare hat er davon drucken lassen. Beim Copy-Preis langt er hin: 9,80 Euro. In etwa so viel kostet auch eine Ausgabe des Magazins „Capital“. Im nächsten Jahr soll es dann drei weitere Magazine geben, das nächste hat er wohl im März fertig.
Warum so ein extrem online-affiner Typ wie Hager auf Print setzt? Er ist ein Mann der einfachen, aber einleuchtenden Erklärungen: „Menschen halten gerne Magazine in der Hand, wenn sie gut gemacht sind.“ Und gut gemacht findet er sein erstes eigenes Printmagazin natürlich schon. Aber er macht das Ganze nicht wie ein Verlag. Denn es ist kein Kiosk-Produkt. Man kann es bei ihm durch Bezahlung der Versandkosten einfach bestellen. Und derzeit gebe es ausreichend viele NFT-Fans, die das auch tatsächlich tun würden. Als Dienstleister fungiert ein Fullfillment-Center, das den Postversand und den Zahlungseingang für ihn erledigt.
So ganz allein im stillen Kämmerlein arbeitet Hager natürlich nicht: Inspiration holt er sich von einer großen Mentoring-Gruppe, mit der er sich mit dem Thema NFT intensiv beschäftigt. „Ich liebe NFT´s über alles und halte sie für eine bahnbrechende Technologie unserer Zeit“, so Hager begeistert. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit meinen 47 Jahren nun zum zweiten Mal so eine große Entwicklung miterleben darf. NFT´s haben in ihrer ganzen Bandbreite die gleich große Bedeutung wie das Internet“, so Hager weiter.
Hager ist als Arbeitstier bekannt. Er beschreibt das ziemlich detailgenau in seinem Geld-allein-ist-auch-keine-Lösung-Buch. Er musste früher rund um die Uhr in München arbeiten, um überhaupt über die Runden zu kommen. Und so ähnlich läuft es jetzt auch hinsichtlich seiner neuen Passion NFTs: „Ich arbeite Tag und Nacht an meinem Wissen rund um das Thema NFT.“ (dh)
Fotos: privat