Schönmann ist für Burda der Mann für viele Fälle

Wie in dieser Woche bekannt geworden worden ist, stellt „Bunte“ seine Art-Direktion und die Grafik-Abteilung um. Weil es den kompletten Bereich beim People-Magazin nicht mehr direkt geben wird, sollen von der Maßnahme etwa 15 Leute von Entlassungen betroffen sein. Für diese „Bunte“-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen allerdings sozialverträgliche Lösungen gefunden werden.

Stattdessen werden ab dem 1. Mai diese Grafik-Leistungen vom externen Partner Storyboard erbracht. Storyboard? Da war doch was. Genau – der Content-Marketing-Spezialist arbeitet schon seit Jahren mit Burda zusammen. Die Münchner liefern beispielsweise das Design und das Heftlayout für die Frauenzeitschrift „Freundin“. Mitte Juli 2019 berichteten wir, dass die Agentur die „ADAC Motorwelt“ redaktionell betreut. Den Produktionsauftrag für die auflagenstarke Zeitschrift hat grundsätzlich Burda.

Chef von Storyboard ist der frühere Condé Nast-Manager Markus Schönmann. Für die vielen Aufträge, die er in den letzten Jahren akquirieren konnte, hat er mittlerweile ein starkes Team von 35 festen und über 120 freien Mitarbeitern engagiert. Das ist nicht gerade wenig für einen Content-Marketing-Dienstleister. Anders als vielleicht andere Agenturen kann Schönmann mittlerweile fast alles für die Produktion einer Zeitschrift aus einer Hand anbieten.

Auf seiner Website heißt es: „Wir unterstützen Unternehmen, Organisationen und Verlage bei der Entwicklung, Erstellung oder Weiterentwicklung ihrer Medien – sowohl grafisch als auch redaktionell und konzeptionell.“ Somit ist Schönmanns Storyboard, er hat die Agentur auch gegründet, erste Anlaufstelle für viele Ex-Redakteure von etablierten Medien. Hier versammeln sich also Kompetenzen, eine Agentur für fast alle Fälle. Wohl auch deshalb steigt die Verlagsgruppe Klambt bei der Content-Marketing-Agentur ein, wie vor kurzem bekannt geworden ist.

Und wie geht es jetzt weiter bei „Bunte“? Dort konzentriert man sich jetzt auf die redaktionelle Arbeit. Oder wie es aus dem Unternehmen heißt: „Mit der Auslagerung der nicht-redaktionellen Tätigkeiten stellt Bunte ihre journalistische Arbeit noch stärker in den Mittelpunkt und konzentriert sich darauf, ihre Leserinnen und Leser weiterhin in gewohnter Qualität mit Entertainment-News und Themen aus der Welt der Prominenten zu versorgen.“ (dh)