Personal-Chefin Frech verlässt Sky Deutschland

Sie kam noch unter Ex-Sky CEO Carsten Schmidt, jetzt verlässt sie die Unterföhringer. Personal-Chefin Danja Frech, die auch Mitglied der Geschäftsführung gewesen ist, geht schon in den nächsten Tagen. Ihre bisherige Position, Executive Vice President People & Organisation, wird es künftig im Unternehmen nicht mehr geben. Das erfuhr Clap exklusiv. 

Die Personalie wird von Sky Deutschland bestätigt: „Danja Frech, Executive Vice President People & Business Functions und Mitglied der Geschäftsführung von Sky Deutschland, wird das Unternehmen Ende Oktober 2023 auf eigenen Wunsch verlassen, um nach über fünf Jahren ihrer Tätigkeit ein neues berufliches Kapitel aufzuschlagen. Wir danken Danja für ihre hervorragende Arbeit und die maßgeblichen Impulse, die sie gesetzt hat, und wünschen ihr für ihre Zukunft nur das Beste. Die Verantwortungsbereiche werden innerhalb des Executive Leadership Teams aufgeteilt. Danja wird Sky Deutschland bis Ende des Jahres in beratender Funktion weiter zur Verfügung stehen, so dass ein reibungsloser Übergang für das Business gewährleistet ist.“

Frech kam zuvor von Goodbaby International, wo sie seit Vice President Human Ressources Europe gewesen ist. Vorher war sie zwei Jahre lang als Chief Human Ressources Officer und Global Head Human Resources bei der GfK SE weltweit für alle Personalthemen verantwortlich sowie bei Adidas. Ihre Vorgängerin bei Sky Deutschland war übrigens Gitta Blatt, auch diese Personalie vermeldete Clap im Jahr 2017 exklusiv.

Vor drei Jahren schrieb das „Handelsblatt“ zu den Vorhaben von Frech: „Danja Frech, Personalchefin beim Pay-TV-Sender, hat zur Zeit alle Hände voll zu tun. Das Unternehmen will dringend unabhängig von den teuren Fußball-Übertragungen werden. Frech muss für diesen Senderumbau das geeignete Personal finden.“ Rund 150 offene Stellen hatte sie zu besetzen. Beispielsweise suchte sie einen Head of Business Transformation. Es ging damals darum, unabhängiger von den Fußball-Übertragungen zu werden. Und neue Abonnenten zu gewinnen, die sich nicht nur für die Bundesliga und die Champions League interessieren. 

Seither ist viel passiert. Unter mancher der Pläne wurde mittlerweile ein Schlussstrich gezogen. Unter anderem zog Sky bei den deutschen fiktionalen Eigenproduktionen den Stecker, die zwischenzeitlich Vorzeigeprodukte gewesen sind (unter anderem „Babylon Berlin“). Für den neuen Weg ist Frech eventuell nicht mehr gefragt. Die Rede ist jedenfalls davon, dass der neue Sky-CEO, Barny Mills, andere personelle Wege gehen will als seine frühere Chef-Personalerin. Allerdings gibt es ja nun Frechs Position im Unternehmen auch nicht mehr. Auch das wird wohl, wie vieles andere auch, mit aus dem Londoner Headquarter gesteuert. (dh)

Foto: Sky Deutschland