Vor genau zwei Wochen berichteten wir über die „Bild“-Zeitung, die ihre stummen Verkäufer in München in Rente schickte. Seit dem 20. November stehen die Kästen zwar immer noch da, beherbergen aber keine Zeitungen mehr. Nur sind hier und da, wie auf unserem Foto zu sehen, die Plexiglasscheiben entfernt worden. Wohl, um Vandalismus vorzubeugen.
Der Münchner Konkurrent „tz“ will aber ganz offensichtlich weiter an den Kästen festhalten. Seit ein paar Tagen gibt es nämlich neben den ehemaligen „Bild“-Verkaufskästen eine klare Ansage des Münchner Wettbewerbers. Denn dort steht: „Bild ist weg? Wir sind auch weiterhin für Sie da“. Oder auch mit einem Augenzwinkern: „Mit uns bleiben Sie weiterhin im Bild“. Somit will sich der Boulevardtitel zunächst wohl einen kleinen Verkaufsvorteil verschaffen.
Es ist sicherlich nur noch eine Sache von ein paar Tagen, bis Axel Springer die Kästen endgültig abräumen wird. Dann würde vielerorts dann die „tz“ mit seinem Verkaufspunkt alleine dastehen. Es bleibt abzuwarten, wie nachhaltig sich diese Lage entwickelt. (dh)