„ADAC Motorwelt“: ökologische Ziele im Vordergrund

Im vergangenen Jahr senkte die „ADAC Motorwelt“ die Auflage noch einmal deutlich auf 2,7 Millionen Exemplare. Clap berichtete. Daran wird auch kaum noch gerüttelt, in diesem Jahr bleibt die Auflage bei rund 2,6 Millionen Exemplaren stabil. Es rücken nunmehr ganz andere, nämlich umweltschonende Ziele in den Vordergrund. Vom Heft sollen künftig nur noch so viele Exemplare gedruckt werden, wie wirklich notwendig sind.

Mit einem jahreszeitlich passenden Titelthema der Erstausgabe 2024 („Camping“, oben im Bild) erhoffen sich die Macher, dass wieder über zwei Millionen Hefte abgeholt werden. So soll eine Remissionsquote von unter 20 Prozent erreicht werden. „Das wäre dann für uns ein sehr erstrebenswertes Ziel, und im Branchenvergleich ein Top-Wert“, sagt Chefredakteur Martin Kunz (oben im Bild). Gleichzeitig überprüft die Mannschaft vom Burda Marken Vertrieb, dass in den Edeka-Geschäften und Netto-Läden, genügend Hefte bis zum letzten Vertriebstag bereitgestellt sind. Kunz weiter: „Das wollen wir mit der gut ausgesteuerten Daten-Vertriebslogistik hinbekommen.“ Deswegen wurde wohl schon die Druckauflage von 2022 auf das Jahr 2023 durch Vertriebsoptimierungen um mehr als zwei Millionen Hefte reduziert.

Das Management der „ADAC Motorwelt“, immer noch reichweitenstärkstes Magazin in Deutschland, will so die  Datengrundlage immer weiter verbessern, um den komplexen Vertrieb über die Supermärkte und die ADAC Geschäftsstellen zu verbessern. Letztlich ginge es darum, die belieferten über 9.000 PoS bis zum letzten Vertriebstag des Quartals bestmöglich mit Ware auszustatten, aber eben auch möglichst wenig Remissionsmenge zu erzeugen. Kunz betont: „Die Anpassung der Druckauflage ist ökonomisch und ökologisch ein nachvollziehbares, wichtiges Ziel der Projektteams von Burda und dem ADAC.“ Abholzahl steigern und Auflage anpassen – das wird also in nächster Zeit strategisch gesehen die  höchste Relevanz bei den beiden Partnern besitzen. (dh)

Fotos: ADAC