Bundesligarechte: Konnte sich Sky Deutschland durchsetzen?

Knallen in Unterföhring schon die Sektkorken? Bekanntlich verkauft gerade die Deutsche Fußball Liga (DFL) ihre Fernsehrechte für die nächsten Jahre. Bis zum 4. Dezember wird eine Auktion mit 15 TV-Paketen abgehalten, die für die Clubs der Fußball-Bundesliga Millionen-Einnahmen bedeuten. Die Bieter aus dem Medienbereich müssen wiederum Tief in die Tasche greifen, um die Rechte bezahlen zu können.

Bis die offiziellen Ergebnisse aus der Auktion vorliegen, werden also noch ein paar Tage vergehen. Allerdings sind die Entscheidungen für die relevanten Pay-TV-Pakete bereits gefallen. Der neue Verkauf begann schon vor ein paar Tagen nämlich mit dem Paket B, dem größten Paket mit 196 Bundesliga-Live-Spielen. Es folgte die Vergabe der weiteren wichtigen Pakete A, C und D, welche ebenfalls, wie das Paket B, ausschließlich Bezahl-TV-Rechte beinhalteten. Die endgültige Entscheidung über die Free-TV-Rechte erfolgt erst in den kommenden Tagen. 

Wie nun zu hören ist, soll Sky Deutschland bei der Auktion nicht leer ausgegangen sein. „Auch wenn sie finanziell gesehen keine unvernünftigen Dinge tun wollten, spricht derzeit viel für Sky Deutschland“, heißt es aus gut unterrichteten Kreisen. Das beschriebene Paket B dürfte, wie in der Vergangenheit, im Mittelpunkt des Interesses der Bieter gestanden haben.

Angeblich hat Sky dieses Mal unter anderem auch für Zweitligapartien mitgeboten, was früher auch eine Domäne von Sport1 gewesen ist. Die Unterföhringer arbeiteten in den vergangenen Monaten jedenfalls gezielt auf diese Vergabe hin, setzten Einsparungen in anderen Bereichen um und brachten sich immer wieder als verlässlicher Partner der DFL ins Spiel.

Nachvollziehbar, denn für das Pay-TV-Unternehmen waren in der Vergangenheit diese Pay-TV-Rechte essentiell wichtig, sie definierten sich über die hochklassige Übertragung der Bundesligaspiele. Die Rechnung von Sky scheint jedenfalls aufzugehen, während auch bei dieser Vergabe mit enormen Überraschungen, Magenta TV soll wieder zurückhaltend gewesen sein, eher nicht zu rechnen ist. Es bleibt abzuwarten, wie DAZN sich letztendlich positioniert hat. 

Nachtrag 29.11.2024 um 13:15 Uhr: Sky Deutschland möchte den laufenden Prozess nicht kommentieren. (dh)

Foto: Sky Deutschland