Readly-Gastbeitrag: Die Zukunft des Lesens

(Sponsored Post) „Heutzutage ist der Zeitungskiosk nur eine Ecke des Gesamtbildes, wenn es um Vertrieb und Entdeckung von Magazinwelten geht“, sagt Marie-Sophie von Bibra, die seit fast fünf Jahren im Management von Readly arbeitet. Seit Ende 2019 ist sie beim digitalen Zeitschriftenanbeiter Head of Growth DACH. Wie sie sich die digitale Zukunft des Lesens vorstellt, hat sie in einem Gastbeitrag aufgeschrieben:

9 Stunden 40 Minuten. Das ist die Zeit, die wir laut eMarketer jeden Tag mit dem Konsum von Medien verbringen. Diese Zahl gibt einen Hinweis darauf, wie medienzentriert unsere Welt geworden ist. Und wie der Kampf um die Zeit und Aufmerksamkeit des Verbrauchers zwischen den verschiedenen Medien ausgetragen wird. Wie Reed Hastings, CEO von Netflix, einmal bemerkte: „Unser größter Feind ist der Schlaf.“

Die 9 Stunden und 40 Minuten sind größtenteils das Ergebnis von Multi-Tasking – der gleichzeitigen Nutzung von mehr als einem Medium. In Großbritannien untersucht die „Digital Day“-Forschung von Ofcom, wie Medien in fünf großen Aktivitätsbereichen konsumiert werden: WATCHING (39%), READING (19%), LISTENING (19%), COMMUNICATING (19%) und PLAYING (4%).

Klar ist, dass nicht jede Aktivität hermetisch verschlossen ist. Vor allem Zeitschriftenmarken verbreiten sich von ihrem Kern, dem Lesen, in Videokanäle, Veranstaltungs-Podcasts, Blogs und den sozialen Austausch. Aber das Lesen ist immer noch die Quelle und der Ankerpunkt.

Wie digitale Magazine das Lesen verändern

In den letzten Jahren ist das digitale Magazin immer ausgefeilter geworden. Gleichzeitig ist auch der Verbraucher anspruchsvoller geworden. Diese Trends werden seit einiger Zeit vom Beratungsunternehmen Mequoda verfolgt. Die Untersuchungen zeigen, dass die Leser von US-Digitalmagazinen immer mehr Dinge wünschen, die sie zu ihrem zentralen Produkterlebnis hinzufügen können: eine intuitivere Suche nach Artikelthemen, eingebettete Videos und Audio, Archive früherer Ausgaben, sozialer Austausch und automatische Optimierung für verschiedene Geräte. Im Wesentlichen wird das Lesen durch Zuhören, Zuschauen und Kommunizieren ergänzt.

Unsere eigenen Forschungen bei Readly offenbaren jedoch noch etwas anderes: Lesen ist ein Moment, der, von anderen Medientypen losgelöst, zu einer intimen Erfahrung wird, bei der der Leser das Zeitgefühl verliert und bis zu 15 Minuten mit einem einzigen Artikel verbringt. Facebook würde das den „Aha-Moment“ nennen – den Moment, in dem ein Nutzer den wahren Wert einer Dienstleistung oder eines Produkts versteht. Und der letztlich der Schlüssel zum Wachstum ist. Die wiederholten Unterbrechungen von Video, Audio und sozialen Medien können die Konzentration beeinträchtigen und zu einem gestörten Leseerlebnis führen.

Die Herausforderung für alle Medien

In den letzten Jahren gab es eine Reihe gut dokumentierter Trends im Medienkonsum: die Verlagerung von Print auf Digital, das On-Demand-Streaming von Inhalten, die wachsende Nutzung von Smartphones und der zunehmende Wunsch der Verbraucher, zu kontrollieren, wie und wann sie auf Inhalte zugreifen. Unternehmen müssen sich schnell auf diese Trends einstellen, wenn sie sich in das Leben ihrer Konsumenten integrieren wollen.

Die Lockdown-Erfahrungen haben zu einer weiteren Erkenntnis beigetragen: Verlage brauchen vielfältige Einnahmequellen und müssen neue digitale Wege zur Monetarisierung probieren. Heutzutage ist der Zeitungskiosk nur eine Ecke des Gesamtbildes, wenn es um Vertrieb und Entdeckung von Magazinwelten geht.

Was bedeutet all dies also für die Zukunft des Lesens?

Zunächst einmal verändert sich das Lesen selbst. Es passt sich an eine sich schnell entwickelnde digitale Welt an. Dennoch wird es immer seine Wurzeln im „tiefen Lesen“ haben, das fokussiert, eindringlich und engagiert weit über jede andere Medienaktivität hinausgeht, außer vielleicht das Spielen. Zweitens sickert die „Zeitschriftenerfahrung“ über das Lesen hinaus in das Sehen, Zuhören und Kommunizieren. Das Lesen wird nicht zu diesen anderen Erfahrungen und wird auch nicht durch sie ersetzt. Stattdessen ergänzen und bereichern die neuen Sinneserlebnisse das, was Lesen eigentlich ist.

Die Zukunft des Lesens ist immer noch das Lesen.

Entspannt im Amsterdamer Office: Marie Sophie von Bibra (rechts) mit ihrer Kollegin Teresa Cook, die ebenso Growth-Managerin beim digitalen Zeitschriftenabieter ist.

Text: Marie Sophie von Bibra

Fotos: Readly

Readly wurde 2012 von Joel Wikell in Schweden gegründet und ist heute mit Nutzern in 50 Märkten eine der führenden europäischen Plattformen für digitales Lesen. In Zusammenarbeit mit rund 800 Verlagen weltweit digitalisiert das Unternehmen die Zeitschriftenbranche. Readly will die Magie der Zeitschriften in die Zukunft tragen und sicherstellen, dass qualitativ hochwertige Inhalte auch weiterhin für alle verfüUKar sind. 2019 wurden auf der Plattform insgesamt mehr als 120.000 Magazin-Ausgaben bereitgestellt, die 83 Millionen Mal gelesen wurden.

www.readly.com

Pressekontakt:
Dr. Susanne Ardisson (susanne.ardisson@readly.com)