Warum Von Harpe der „Hamburger Mopo“ ein Finanzmagazin beilegt

Neue Ideen braucht die Printbranche! Diese bringt gerade die „Hamburger Morgenpost“ ins Geschehen ein. Arist von Harpe, seit rund zwei Jahren Eigentümer des Boulevardblatts, hat sich nämlich das Finanzmagazin „Strive“ ins Boot geholt. Genauer gesagt hat er seiner Zeitung das Heft vor kurzem beigelegt. Und zwar nicht als Werbung, sondern als nutzwertige Ergänzung, wie er selber sagt.

Für beide Seiten soll so eine Win-Win-Situation entstehen. Denn der noch junge Finanztitel erhält so die benötigte Aufmerksamkeit. „Wir möchten unsere ‚Strive‘ in der Breite der Bevölkerung noch deutlich bekannter machen und unsere Sportausgabe war wie gemacht für die Mopo“, sagt Chefredakteurin Katharina Wolff, die gleichzeitig auch noch Chefin einer Personalberatung ist. Es kam aber nicht das ganze Magazin in die Zeitung – das wäre auch vermutlich zu schwer für den Tagsezeitungsvertriebsweg – sondern eine gekürzte Ausgabe mit zwölf Seiten.

Geld fließt übrigens nicht bei der Zusammenarbeit, die Druckkosten trägt Strive selbst. Jedenfalls gab es so eine Art von Kooperation zwischen einer Tageszeitung und einem Magazin, die nicht miteinander verbandelt sind, selten. Beide Parteien denken bereits jetzt über eine Fortsetzung des Arrangements nach. Denn das Feedback soll bereits sehr positiv gewesen sein.

 
 
Gemischtes Doppel: Die Hamburger Morgenpost und das Wirtschaftsmagazin für Frauen, welches nebenbei auch Männer mitlesen sollen. (dh)
 
Fotos: LinkedIn, Strive, Hamburger Morgenpost