Female Empowerment beim Sportbusiness-Kongress

Klar gibt es mit Donata Hopfen eine Frau an der Spitze der DFL, die gerade recht erfolgreich auf Sponsorensuche sein soll. Aber bekanntlich hakt es allerdings im Frauen-Fußballsport immer noch an Professionalisierung. Woran das liegt will am 14. Oktober der zweite Sportbusiness-Kongress in Erfahrung bringen, der nun jährlich in München laufen soll.

Und so haben sich die Münchner Organisatoren rund um Wolfram Winter und Ralph Fürther unter anderem die bekannte Unternehmerin Verena Pausder (Mitte im Foto) eingeladen, die vor kurzem öffentlichkeitswirksam in den Verein FC Viktoria 1889 Berlin investierte und nun in München zum Thema „Ich kauf mir einen Fußball-Klub“ konkreter zu ihren Vorhaben sprechen wird. Auf dem Podium sitzen allerdings auch eine Reihe anderer Fußballfrauen. Unter anderem die Sport-Moderatorinnen Anna Kraft (RTL, links im Bild) und Jana Wosnitza, (Sport.1). Und die ehemalige deutsche Nationalspielerin und Sky-Expertin Tabea Kemme wird darüber dozieren, was im Herbst vom Fußball-Sommer-Märchen übrig bleibt.

Mit dabei ist übrigens auch der frühere Vorstandsvorsitzende von Fortuna Düsseldorf, Robert Schäfer. Er sorgte in dieser Woche mit seiner Forderung nach einer Frauenquote im deutschen Profi-Fußball für Aufsehen und sitzt mit Pausder wohl deswegen in einem Panel. „Wir brauchen meiner Ansicht nach eine Frauenquote in der Führung von Fußballvereinen und in Verbänden“, sagte der 46-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Volksparteien, Konzerne und Verbände haben diese Erkenntnis erlangt, der Profi-Fußball kann sich dessen nicht mehr länger entziehen.“

Die Gründer des Kongresses und auch der Kooperationspartnre Macromedia Hochschule wollen dennoch weitere relevante und aktuelle brisante Themen in den zwei Tagen anschneiden. Miterfinder Ralph Fürther sagt deswegen: „Wir finden aktuell nahezu jeden Tag eine neue Welt vor. Der Sport spielt dabei nicht täglich die Hauptrolle und dennoch schauen viele darauf, wie die großen Player mit den Themen umgehen. Beim Kongress wollen wir mehr denn je auf die jetzt anstehenden Herausforderungen eingehen und Entscheider nach ihren Lösungsansätzen fragen.“ (dh)

Foto: Alexander von Spreti, Patrycia Lukas, Sport1