„Glamour“: Condé Nast verzichtet auf Beauty-Ausgaben

Es ist zuletzt etwas ruhiger geworden bei Condé Nast Deutschland, nachdem in den vergangenen Jahren unter anderem enorm viel Personal die Münchner verlassen hatte. Clap berichtete vielfach über die Neuaufstellung des Verlags. Nun wurde allerdings vor kurzem bekannt, dass die Zeitschrift „Glamour“ nur noch quartalsweise statt sechsmal im Jahr erscheint. Wie zu hören ist, zieht diese Änderung auch inhaltliche Konsequenzen nach sich.

Zunächst einmal verzichtet Condé Nast ab sofort mit diesem Schritt auf die zwei Beauty-Special-Ausgaben, die immer dann erschienen sind, wenn es keine Shopping-Week-Ausgabe gegeben hat. Auf den Themenbereich Beauty wird aber nicht verzichtet, er soll in allen „Glamour“-Ausgaben eine größere Rolle spielen, wie eine Sprecherin betont. In der aktuellen Ausgabe wurden im Themenbereich Beauty beispielsweise unter anderem die Gewinner des Glammy-Preises 2022 vorgestellt, die von rund 20.000 Lesern und Leserinnen gewählt worden sind.

Jedes Heft von Georg Wittmann, der bei „Glamour“ Head of Editorial Content ist (im Foto), wird einen übergeordneten inhaltlichen Schwerpunkt haben, der sich in allen Inhalten widerspiegeln soll. Auch das wurde in der jüngsten Ausgabe bereits umgesetzt. Hier publiziert Junior Fashion & Sustainability-Editor Fatima Njoya unter anderem einen persönlichen Erfahrungsbericht zum Thema Vintage-Mode. Dazu wurden acht Personen porträtiert, die ihren ganz eigenen Stil gefunden haben.
 
Insgesamt gesehen richtet sich „Glamour“ ab sofort an eine junge, meinungsstarke und digital interessierte Zielgruppe, die auch an aktuellen Zeitgeistthemen interessiert ist. Flankiert wird alles übrigens durch umfangreiche digitale Aktivitäten auf Glamour.de. (dh)
 
Foto: Condé Nast