Vor einigen Tagen ist mit Eckhard Utpadel ein Urgestein der deutschen IT-Verlagslandschaft gestorben. Während seiner Zeit bei IDG, von 1979 bis 1993, war Utpadel Vorstand der Verlagsgruppe IDG Communications Verlag AG, der deutschen Tochter des internationalen Medienunternehmens IDG. In dieser Rolle war er maßgeblich an der Führung und Entwicklung des Unternehmens beteiligt. Die frühere deutsche IDG war bekannt für seine Publikationen im IT-Bereich, darunter unter anderem die „Computerwoche“ oder das „CIO Magazin“. Utpadel, dessen Credo es war, durch Kommunikation Frieden zu schaffen, spielte eine zentrale Rolle bei der Etablierung dieser Publikationen in Deutschland, was zur Stärkung der Position von IDG im europäischen Markt beitrug. Für IDG baute er zusammen mit Pat McGovern in den 80er Jahren das Osteuropa-Geschäft auf.
Unter anderem trauert sein früherer Kollege und Ex-IDG-Deutschland York von Heimburg um Utpadel: „Er legte mit der engen Zusammenarbeit mit dem Gründer der IDG, Pat McGovern, den Grundstein für die Internationalisierung ihrer Geschäftsaktivitäten in Europa. Eckhard Utpadel war ein Netzwerker par excellence und wird vielen von uns als großartiger Gesprächspartner und brillanter Matchmaker in Erinnerung bleiben“, schreibt von Heimburg bei LinkedIn. Privat war Utpadel ein Kunstsammler und auch ein Feingeist. Der Starnberger sammelte Ikonen und sehr alte Bilder von Köpfen.
Nach seinem Ausscheiden aus der IDG war er viele Jahre als Vorstand der IT-Adventures AG in der Förderung junger innovativer Technologie-Start-ups tätig. (dh)
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