Bei Copypreis-Erhöhungen in der Verlagsbranche ist „Die Zeit“, neben „Spiegel“ und „Bild“, ein wichtiger Signalgeber. Mehrfach erhöhten die Hamburger bereits in der jüngeren Vergangenheit den Preis für das Printprodukt. In rund einer Woche ist es wieder soweit. Ab 7. November kostet die Wochenzeitung 25 Cent mehr. Für den Titel werden am Kiosk statt 6,70 Euro nun 6,95 Euro fällig. Fast sieben Euro also, das ist über einen etwas längeren Zeitraum betrachtet nicht wenig, wenn man bedenkt, dass noch 2019 die „Zeit“ nur 5,30 Euro gekostet hat. Clap berichtete.
Dennoch sind solche Preiserhöhungen für viele Verlage unabdingbar, um die steigenden Kosten auszugleichen. Trotz höherer Preise reicht dies oft nicht einmal aus, um die Kostensteigerungen der Vergangenheit vollständig zu kompensieren. Insbesondere die Papierpreise waren massiv angestiegen. Aber auch die Post machte immer wieder mit Preiserhöhungen von sich reden. Insgesamt gesehen ist die gesamt Produktionskette belastet. Branchenvertreter betonen ja immer wieder, dass Zeitschriften im Vergleich zu anderen Freizeitbeschäftigungen immer noch eine kostengünstige Investition darstellen. Das ist sicher richtig, doch auch andere teurer gewordene Entertainment-Angebote, wie Streaming-Services belasten beispielsweise die Budgets der Verbraucher. Und manchmal fällt da womöglich die Entscheidung für ein Spotify-Abo. (dh)